Am Wichtigsten im Vorstellungsgespräch ist, dass du inhaltlich und persönlich überzeugst. Foto: NATURSTROM

So punktest du im Vorstellungsgespräch

2018 ist bereits zur Hälfte um, die meisten guten Vorsätze nur noch vage Erinnerung. Doch wer Silvester „einen neuen Job finden“ auf die Liste geschrieben hat, wird von montags bis freitags daran erinnert. Damit der Jobwechsel auch klappt, haben wir mit unserem NATURSTROM-Personaler ein paar Bewerbungstipps für euch gesammelt. Teil 2: Alles rund ums Vorstellungsgespräch. Zum ersten Teil der Serie, bei dem wir euch alles rund um die richtigen Bewerbungsunterlagen erzählen, kommt ihr hier.

„Ob du im Bewerbungsgespräch überzeugst, hängt von vielen Faktoren ab. Nicht alle davon kannst du beeinflussen. Aber wer freundlich und offen wirkt, das eine oder andere Mal lächelt und keinen direkten Blickkontakt scheut, der hat schon viel richtig gemacht. Hinsichtlich des Outfits gibt oft die Unternehmenswebsite Aufschluss – denn im Idealfall erscheinst du weder im Jogger noch in einem schickeren Anzug als die Geschäftsführung. Bei NATURSTROM reicht zum Beispiel ein Hemd völlig aus. Fünf bis zehn Minuten vorher da sein übrigens auch – wer allzu früh kommt, setzt die Personen vor Ort nur unter Druck. Zu spät kommen ist natürlich auch nicht ideal, ist aber gut erklärt kein Ausschlusskriterium.

Die Vorbereitung macht’s

Am wichtigsten ist natürlich, dass du in dem Gespräch inhaltlich und persönlich überzeugst. Eine gute Vorbereitung ist dafür schon die halbe Miete – und das nicht zuletzt, weil es dein Selbstbewusstsein stärkt. Wo steht das Unternehmen? Wo ist meine Position? Was steht in der Ausschreibung? Bringe ich die Sachen wirklich mit? Das sind Fragen, die du schon vorher beantworten können solltest. So zeigst du dem Personalmanagement und den Fachentscheidern, dass du dich intensiv mit dem potentiellen neuen Arbeitgeber und der Stelle auseinandergesetzt hast.

Du kannst das Gespräch auch vorher in Rollenspielen mit Freunden und der Familie üben. Jedes Vorstellungsgespräch ist anders, aber bestimmte Themen und Fragen gehören eigentlich immer dazu. Ein fester Bestandteil ist beispielsweise die Selbstpräsentation. Dabei ratterst du am besten nicht nur deinen Lebenslauf herunter, sondern gehst auf die wichtigsten Stationen ein und spinnst dabei einen roten Faden. Erfahrungen und Qualifikationen, die zur Stelle passen, kannst du hier schon herausstellen.

So trittst du sicher auf Stolpersteine

Neben deinem beruflichen Werdegang ist auch deine Persönlichkeit von Interesse: deine Stärken und Schwächen sowie dein Umgang mit Kollegen oder Führungskräften. Und falls du in deinem Lebenslauf Hobbys angegeben hast, gehen wir auch gerne darauf ein. Beantworte die Fragen am besten mit konkreten Beispielen – und nicht Standardantworten. Wenn du mal nicht weiter weißt, kannst du um Zeit zum Nachdenken bitten. Bleib einfach ruhig und konzentriert. Ehrlichkeit zahlt sich übrigens aus – zumal Personaler professionelle Fragetechniken anwenden, um herauszubekommen, ob das Gesagte den Tatsachen entspricht. Und in vielen Fällen geht es gar nicht um eine „korrekte Antwort“, sondern darum, dass du eine gewisse Selbstreflexion zeigst. Das gilt übrigens auch bei Lücken im Lebenslauf. Was gar nicht geht: negativ über den alten Arbeitgeber und die Kollegen berichten.

Letztendlich ist es ein Gespräch und kein Verhör – nutze deshalb die Gelegenheit, selbst Fragen zu stellen. So kannst du ein genaues Bild vom Unternehmen und der Stelle bekommen: deinen potentiellen Aufgaben, dem Team, den Schnittstellen, der Führungsmentalität bis hin zu den Arbeitszeiten und Weiterbildungsmöglichkeiten. Nach einem Firmen-SUV solltest du bei einem nachhaltigen Arbeitgeber wie NATURSTROM allerdings nicht unbedingt fragen.

Mach dir am besten schon während des Gesprächs Notizen, was du später aufgreifen möchtest. So vergisst du nichts und es zeugt von Interesse sowie einer strukturierten Arbeitsweise.

Körpersprache im Vorstellungsgespräch richtig einsetzen

Es kommt aber nicht nur darauf an, was du sagst, sondern auch wie. Dein gesamter Körper sendet permanent Signale an deine Umgebung. Achte deshalb auch auf deine Körpersprache. Ein Lächeln wirkt gewinnend und entspannt, Blickkontakt zeugt von einem sicheren Auftreten. Wenn du langsam und deutlich sprichst, wirkt das beispielsweise kompetenter, als wenn du sehr schnell sprichst. Dein Gegenüber zu spiegeln kann unterbewusst Sympathie schaffen – allerdings solltest du es hier nicht übertreiben. Auch Humor muss passen – zur Stelle und deinen Gesprächspartnern.

Egal wie es am Ende gelaufen ist: Bleib ruhig und positiv. Bedank dich für das Gespräch und verabschiede dich freundlich. Du kannst auch noch eine E-Mail im Nachgang schicken – solange der Inhalt relevant und ehrlich ist. Denn der Schlüssel ist auch hier wie im gesamten Vorstellungsgespräch: Authentizität.

Bist du gerade auf Stellensuche? NATURSTROM sucht immer wieder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Schau doch mal, ob etwas Passendes für Dich dabei ist. Hier geht es zur Karriereseite.

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Finja Seroka
seroka@naturstrom.de

arbeitete bis 2021 bei NATURSTROM. Begeistert sich beruflich und auch privat für nachhaltige Themen. Zuvor hat sie u. a. als Journalistin für Handelsblatt Online und die Funke Mediengruppe gearbeitet.

1 Kommentar
  • Meli90
    Gepostet um 20:54h, 26 September Antworten

    Spanender Beitrag und ein super Blog. Kürzlich hatte ich ein Gespräch mit einem Headhunter in Zürich. Nun mal schauen wie die Jobsuche läuft. 🙂

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