. Damit der Jobwechsel auch klappt, haben wir mit unserem NATURSTROM-Personaler ein paar Bewerbungstipps für euch gesammelt. Teil 1: Die richtigen Bewerbungsunterlagen.

Neues Jahr, neuer Job? So bewirbst du dich richtig

2018 ist bereits ein paar Wochen alt, die meisten guten Vorsätze nur noch vage Erinnerung. Doch wer Silvester „einen neuen Job finden“ auf die Liste geschrieben hat, wird von montags bis freitags daran erinnert. Damit der Jobwechsel auch klappt, haben wir mit unserem NATURSTROM-Personaler ein paar Bewerbungstipps für euch gesammelt. Teil 1: Die richtigen Bewerbungsunterlagen.

Beachtliche 1,44 Millionen Treffer zeigt die grüne Suchmaschine Ecosia bei der Suche nach „Bewerbungstipps“ an. Viele davon sind fundiert und durchaus zu empfehlen. Fehlerfrei sind Bewerbungsunterlagen häufig dennoch nicht: Rechtschreib- und Grammatikfehler schleichen sich ein. Das Anschreiben enthält falsche Daten – von der falschen Firmenanschrift bis hin zum falschen Ansprechpartner. Oder die Bewerbungsunterlagen sind unvollständig: Zeugnisse und Arbeitsproben werden nicht mitgeschickt, dafür veraltete Zertifikate und komplette Abschlussarbeiten. Selbst wenn die Bewerbungsmappe vollständig ist, ist sie allzu oft sehr unübersichtlich. Das sind Fehler, die nicht passieren sollten – und sich einfach vermeiden lassen.

Das Anschreiben: kurz und aussagekräftig

Halte dir vor Augen, wie viel Zeit ein Personaler hat, um deine Unterlagen zu sichten. Selbst bei mittelständischen Unternehmen laufen pro Woche häufig über hundert Bewerbungen ein. Pro Bewerbung bleibt deshalb meist nur wenig Zeit.

Lege in deinen Bewerbungsunterlagen so schnell und übersichtlich wie möglich dar, mit welcher Motivation du dich auf die Stelle bewirbst, welchen Mehrwert du für das Unternehmen bieten kannst und wie dein bisheriger Werdegang aussieht. Bei letzterem geht es vor allem um den Teil, der für die Stelle interessant ist. Im Anschreiben hast du nur eine Seite Platz – und die solltest du lieber in Schriftgröße 10 als 7 füllen. Auf Standardsätze wie „hiermit bewerbe ich mich“ kannst du getrost verzichten. Schlagworte wie teamfähig, zuverlässig oder flexibel entfalten außerdem nur ihre Wirkung, wenn du sie begründen und in Beispielen darlegen kannst.

Unbedingt reinschreiben solltest du, ab wann du für die Stelle verfügbar bist – und wenn es verlangt wird, wie deine Gehaltsvorstellungen aussehen. Wenn du dich bei NATURSTROM bewerben möchtest, schreib gerne noch dazu, inwiefern dir Nachhaltigkeit wichtig ist.

Der Lebenslauf: übersichtlich und passend zum Stellenprofil

Im Lebenslauf gilt wie im Anschreiben: Die Informationen sollten zu der Stelle passen, die du haben möchtest. Wenn du dich beispielsweise auf einen Ingenieurs-Posten bewirbst, nimmt dein Nebenjob als Briefträger nur Platz weg. Stationen deines Berufslebens, die relevant sind, kannst du hingegen gerne mit ein paar Worten beschreiben. So wird klarer, welche Aufgaben du bisher hattest. Kopiere die Stellenbeschreibungen aber bitte nicht einfach aus deinem Zeugnis heraus. Das ist nicht zielführend – und fällt auf.

Interessen und Hobbies sind kein Muss. Manchmal passen sie gut zum Stellenprofil und sind ein netter Zusatz – zum Beispiel, wenn du dich für eine Teamleiterposition bewirbst und ehrenamtlich eine Fußballmannschaft trainierst. Auch den Familienstand musst du bei uns nicht unbedingt nennen. Fotos sind ebenfalls optional. Wenn du dich allerdings für ein Bild entscheidest, dann bitte für ein professionelles.

Deine Bewerbungsunterlagen sind deine Eintrittskarte ins Unternehmen. Foto: NATURSTROM

Mit Lücken im Lebenslauf kannst du ruhig offensiv umgehen – spätestens im Bewerbungsgespräch wirst du wahrscheinlich ohnehin auf sie angesprochen. Du kannst von deinem ehrenamtlichen Engagement in der Zeit erzählen, deinen Reisen oder einfach, dass du in der Zeit versucht hast, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. So oder so: Insgesamt sollte dein Lebenslauf maximal zwei Seiten füllen.

Das Wichtigste zum Schluss: Bewerbungsunterlagen gegenlesen lassen

Damit deine Bewerbungsunterlagen all diese Tipps beherzigen, lass sie auf jeden Fall gegenlesen. Vom Partner, deinen Eltern oder Freunden. So vermeidest du auch, in die üblichen Fallen zu tappen. Wenn dir bei der Stellenausschreibung etwas nicht klar ist, kannst du bei dem Ansprechpartner aus der Personalabteilung nachfragen. Nur bitte nicht bloß, ob die Stelle noch ausgeschrieben ist – oder alles andere, was bereits im Text steht.

Auf Karriere-Messen kannst du außerdem mit Personal-Verantwortlichen ins Gespräch kommen. Viele Unternehmen bieten dort inzwischen CV-Checks an. Bewerbungstrainings sind natürlich ebenfalls eine Möglichkeit. Online kannst du zudem bei Xing News aus dem Personalwesen abonnieren, da sind oft gute Tipps dabei. Zum Beispiel diese hier.

Am Ende muss es passen

Doch auch wenn du alle Ratgeber gelesen und alle Tipps beherzigt hast: ein bisschen Unsicherheit bleibt. Am Ende geht es immer darum, ob du zum Unternehmen passt – und andersherum.

Bist du gerade auf Stellensuche? NATURSTROM sucht immer wieder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Schau doch mal, ob etwas Passendes für Dich dabei ist. Hier geht es zur Karriereseite.

Zu einigen Berufsbildern bei uns findest du bereits Portraits – zum Beispiel aus dem Windkraft-Bereich, dem Energiehandel, der Quartiers-Entwicklung und sogar von einem unserer Recruiter persönlich.

Finja Seroka
seroka@naturstrom.de

arbeitete bis 2021 bei NATURSTROM. Begeistert sich beruflich und auch privat für nachhaltige Themen. Zuvor hat sie u. a. als Journalistin für Handelsblatt Online und die Funke Mediengruppe gearbeitet.

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