NATURSTROM-Weihnachtsspende: Nachhaltig helfen!

Ab drei Mal ist es eine Tradition – so lautet zumindest eine rheinische Redensart. Ein solches, seit vielen Jahren lieb gewonnenes Brauchtum ist die NATURSTROM-Weihnachtsspende, die jedes Jahr an einen anderen Verein oder ein anderes Projekt mit Umwelt- und Klimaschutzbezug vergeben wird. Doch wohin fließen diese Spenden und was bewirken sie? Ein Rückblick.

Alle Jahre wieder: Bereits seit vielen Jahren spendet NATURSTROM zur Weihnachtszeit 5.000 Euro für unterschiedliche Klima- und Umweltschutzprojekte im In- und Ausland. Bei der Auswahl der Projekte setzt NATURSTROM verschiedene Akzente: Mal fördert das Unternehmen ein Bildungsprojekt, wie etwa die Klimascouts der Naturfreunde in Bremen, ein anderes Mal wird ein Erneuerbare-Energie-Projekt in einem Entwicklungs- oder Schwellenland unterstützt. So konnte beispielsweise 2016 der Bau einer Solaranlage auf dem Dach eines Krankenhauses in Haiti realisiert werden. Im vergangenen Jahr ging die NATURSTROM-Weihnachtsspende an das Projekt „Perspektiven für Bergbauern im Zerafshan-Tal“ der Welthungerhilfe. In diesem Jahr unterstützen wir den Verein „Mellifera e.V.“, der sich für eine wesensgemäße, nachhaltige und ökologische Bienenhaltung einsetzt.

Das hat unsere Spende in Tadschikistan bewirkt:

Dank neuer PV-Anlagen können bereits vorhandene Bewässerungsanlagen wieder in Betrieb genommen werden. Foto: Welthungerhilfe

Im vergangenen Jahr ist die NATURSTROM-Weihnachtsspende einem Entwicklungshilfe-Projekt der Welthungerhilfe in Tadschikistan zu Gute gekommen. Der ehemalige Sowjetstaat gehört zu den am stärksten von Klimawandel betroffenen Ländern. Naturkatastrophen wie Erdrutsche, Überschwemmungen und anhaltende Dürren stellen eine zunehmende Bedrohung für Mensch und Umwelt dar. Aber auch ohne den Klimawandel stehen viele ländliche Regionen wie das Zerafshan-Tal vor großen Herausforderungen: Viele Tadschiken leiden unter saisonaler Unterernährung und unter Atemwegserkrankungen, da vielfach veraltete und ineffiziente Öfen ohne Entlüftungsrohre genutzt werden. Der Aufbau der heimischen Wirtschaft ist schwer, denn viele ländliche Gebiete verfügen nur über eine schlechte Stromversorgung.

Die 5.000 Euro, die NATURSTROM im vergangenen Jahr an das Projekt gespendet hat, flossen in den Ausbau der erneuerbaren Energien im Zerafshan-Tal sowie in Energieeffizienzmaßnahmen in den Wohnhäusern der Bewohner. Die saubere Energie, die die Menschen im Zerafshan-Tal nun aus Sonnen- und Wasserkraft gewinnen, nutzen sie unter anderem dazu, die in Vergessenheit geratene, bereits vorhandene Bewässerungsinfrastruktur wieder in Betrieb zu nehmen. Dies spart Wasser und sorgt für reiche Ernten. Weitere Solaranlagen sind aktuell in Planung.

Neben dem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien bringt die Welthungerhilfe in ihrem Projekt auch effektive, moderne Anbaumethoden in der Landwirtschaft, die Nutzung alternativer Brennstoffe und effizienterer Öfen voran. Durch das Projekt wurde die Existenz von 5.500 Haushalten im ländlichen Tadschikistan gesichert. Sie können sich nun selbst mit Nahrung versorgen – und das auf gesunde und nachhaltige Weise.

Miriam Ersch-Arnolds
ersch@naturstrom.de

arbeitete bis Februar 2019 in der Pressestelle von NATURSTROM. Ihre Begeisterung für das Thema Nachhaltigkeit wurde während ihrer Zeit als Mitarbeiterin einer Fairhandels-Organisation geweckt und begleitet sie bis heute auch ehrenamtlich. E-Mail

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