Die NATURSTROM-Wärmeabteilung von rechts nach links: Abteilungsleiter Thilo Jungkunz, Felix Schubert, Irina Adelmann und Maximilian Rapp. (Bild: © NATURSTROM AG)

Wir stellen vor: Unser NATURSTROM-Wärmeteam

Die Philosophie von NATURSTROM lautet: Die Energiewende muss im Ganzen gedacht werden. Sauberer Strom aus regenerativen Quellen alleine reicht nicht. Einige pfiffige Köpfe bei uns erarbeiten deswegen Konzepte für eine umweltfreundliche Wärmeversorgung und setzen diese um. Lernen Sie hier unser Wärme-Team kennen.

Die Energiewende ist weit mehr als eine Stromwende – Wärme und Mobilität sind ebenfalls wichtige Bausteine. Als im April 2013 innerhalb der NATURSTROM AG der Geschäftsbereich Dezentrale Energieversorgung entsteht, wird deshalb die Wärmeabteilung – bislang bestehend aus einem Mitarbeiter – in den neuen Geschäftsbereich integriert und aktiv ausgebaut. Die Abteilung unterstützt Bürgerinnen und Bürger bei der Umsetzung lokaler, regenerativer Wärmekonzepte mit Know-how, Kapital und Netzwerken. Inzwischen betreuen fünf Mitarbeiter unter Bereichsleiter Thilo Jungkunz vom bayerischen Forchheim aus Planung, Umsetzung und Betrieb der Projekte.

Energie in Form von Wärme lässt sich deutlich einfacher speichern als Strom. Deswegen macht es häufig Sinn, den „Umweg“ über die Wärme zu gehen, um Energie zu nutzen anstatt sie zu verlieren. „Nahwärmenetze sind die ideale Schnittstelle zwischen Strom- und Wärmesektor, da sich hier beispielsweise überschüssiger Windstrom durch eine Power-to-Heat-Anlage – wie wir sie in der Heizzentrale in der Gemeinde Lupburg installiert haben – in regenerative Wärme umwandeln und speichern lässt“, erklärt Bereichsleiter Jungkunz.

Aktuell plant die NATURSTROM-Wärmeabteilung Projekte in der Eifel und in Nordbayern, gemeinsam mit den Menschen vor Ort. „Wir betreiben keine aktive Akquise, interessierte Gemeinden treten in aller Regel an uns heran. Allerdings veranstalten wir Info-Events wie etwa „Tage des offenen Heizhauses“, wo man sich unsere Projekte ansehen und erklären lassen kann“, sagt Felix Schubert, der gemeinsam mit seinem Kollegen Maximilian Rapp die Details der Nahwärmekonzepte entwickelt. Sie sitzen zusammen im Büro, konzipieren, kalkulieren und planen. Umsetzungsideen landen auf dem Whiteboard an der Wand, werden mit Kollegen analysiert und mit den Gemeinden beraten. Reine Männersache sind die Projekte nicht: Zum Team zählen auch Umweltingenieurin Franziska Müller, deren Steckenpferd die Förderung ist, und Assistentin Irina Adelmann. Um die Bauausführung vor Ort kümmert sich Wolfgang Aust, den man deswegen häufig mit solidem Helm auf dem Kopf antrifft – oder ganz in der Nähe großer Kabelrollen und schwerer Rohre. Ein Pack-An-Typ.

NATURSTROM-Mitarbeiter Wolfgang Aust bei der Arbeit, Projekt Lupburg. (Bild: © NATURSTROM AG)

NATURSTROM-Mitarbeiter Wolfgang Aust bei der Arbeit, Projekt Lupburg. (Bild: © NATURSTROM AG)

Das Interesse an alternativen Wärmekonzepten ist groß, weil die Energiewende in der Bevölkerung viele Unterstützer hat – und weil Kommunen und Bürger immer mehr Geld für die Strom- und Wärmeversorgung einkalkulieren müssen. Die Tendenz geht daher in Richtung einer zukunftssicheren Energieversorgung basierend auf regional verfügbaren Energieträgern. „Nahwärmenetze machen unabhängig“, erklärt Bereichsleiter Thilo Jungkunz. Er ist ein schlanker, umtriebiger Charakter mit umherwandernden Augen, der sich auch schon mal aufs Fahrrad schwingt, um beim Radmarathon einer befreundeten Gemeinde in der Gruppe mitzustrampeln. Das ist auch gut so, heißt es doch bei der Energiewende: gemeinsam ans Ziel kommen. „Konzepte entwickeln wir immer zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern und geben ihnen darüber hinaus die Möglichkeit, sich finanziell an den Anlagen zu beteiligen“, erklärt Jungkunz. Künftig wird das Team nicht nur Kommunen unterstützen, sondern widmet sich zusätzlich der Entwicklung kleiner Nahwärmenetze zur Versorgung von Quartieren im städtischen Bereich. NATURSTROM bietet Partnern, mit denen ein Nahwärmeprojekt realisiert wurde, über die Marke Grünstromwerk einen regionalen, projektbezogenen Sondertarif an. Günstige, saubere Wärme von Daheim anstatt Erdgas aus Russland, das ist die Zukunft.

Rebecca Raspe
raspe@naturstrom.de

schrieb von 2011 bis Ende 2015 für NATURSTROM als Redakteurin in der Unternehmenskommunikation. Zuvor hat sie als Journalistin für Fachmagazine über Erneuerbare Energien im In- und Ausland berichtet. Nachhaltigkeit ist ihr wichtig und sie begeistert sich für fortschrittliche Technologien.

1 Kommentar
  • Josef Seitz
    Gepostet um 13:47h, 25 November Antworten

    Sehr geehrte damen und Herrn,
    als langjähriger Kunde von Naturstrom verfolge ich aufmerksam in welchen Geschäftsfeldern Natustrom tätig ist.
    Ich habe mit großem Interesse den Artikel, im letzen Magazin enrgiezukunft, über Solarthermie gelesen.
    In den letzen Jahren ist bei der Diskussion um die Energiewende das Thema Heizung und Warmwassererzeugung immer vernachlässigt worden obwohl hierfür weit mehr Energie aufgewendet werden muß als für die Stromerzeugung.
    Um so erfreulicher, daß sie sich diesem Thema in ihrem Magazin energiezukunft gewidmet haben.
    Zum Thema Schichtspeicher und Energiemanagement bei Heizungsanlagen möchte ich Sie auf die Firma EFG in Kaufbeuren hinweisen die auf diesem Gebiet ein sehr leistungsföhiges Baukastensystem für die Heizungssanierung bei Altbauten wie auch bei Neubauten anbietet.
    Ich habe seit über 15 Jahren eine EFG- Anlage und bin sehr zufrieden.
    Weiter Infos finden sie unter http://www.efg-sandler.com.

    mit freundlichen grüssen

    Josef Seitz

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