Windrad auf dem Tempelhofer Feld

Do-it-yourself-Windrad am Tempelhofer Feld eingeweiht

Auf dem Tempelhofer Feld in Berlin wurde am vergangenen Wochenende ein ganz besonderes Projekt eingeweiht: Gemeinsam mit „die Taschengeldfirma e. V.“ hat der Verein „KitRad“ auf dem ehemaligen Flugplatzgelände eine Kleinwindkraftanlage gebaut – und das komplett in Eigenregie. Unterstützt wurde das Projekt u. a. durch die NATURSTROM AG, die aus den Mitteln der Grüner-Strom-Label-Förderung einen Stromspeicher für die Anlage ermöglichte.

Kleinwindkraftanlage auf dem Tempelhofer Feld

Seit dem vergangen Wochenende liefert das Mini-Windrad auf dem Tempelhofer Feld Ökostrom. (c) NATURSTROM AG

Nach fast vier Jahren Planungs- und Bauzeit, in denen es zahlreiche bürokratische Hürden zu überwinden galt, war es endlich soweit: Das Do-it-yourself-Windrad „KitRad“ produzierte erstmals umweltfreundlichen Strom. Grund genug für die Initiatoren des Projektes, ein buntes und vor allem auch informationsreiches Fest am Windradstandort am Pionierfeld Oderstraße zu veranstalten. Bei bestem Wetter und guter Stimmung erfuhren die Besucherinnen und Besucher mehr über das Projekt und über erneuerbare Energien. Angeboten wurden unter anderem Führungen an der Anlage und am Technikcontainer, ein Energiequiz und eine Podiumsdiskussion mit zahlreichen Teilnehmern aus Politik, Wirtschaft und Verbänden. Auch eine Vertreterin von NATURSTROM nahm an der Gesprächsrunde teil.

Der Öko-Energieversorger hatte einen 15 kWh starken Akku finanziert und somit rund ein Drittel der Projektsumme übernommen. Der Speicher wird benötigt, um die vor Ort erzeugte Energie rund um die Uhr nutzbar zu machen – auch wenn gerade kein Wind weht. Finanziert wurde das Projekt außerdem durch Mittel aus dem Programm „Jugend in Aktion“ sowie durch private Spenden.

Technikcontainer KitRad

Am Technikcontainer angebrachte Schaubilder erklären, wie das KitRad funktioniert. (c) NATURSTROM AG

Ab sofort soll das Mini-Kraftwerk kostenlose und vor allem umweltfreundliche Energie für die vor Ort angesiedelten Bildungsprojekte liefern und auch in diese Projekte eingebunden werden: In Kooperation mit Schulen aus der Region werden hier zukünftig spannende Experimente zum Thema „Energie zum Selbermachen“ angeboten.

Doch nicht nur die Bildungsprojekte, sondern auch das Windrad selbst ist einen Ausflug wert: Denn sowohl der zehn Meter hohe Turm als auch der Rotorstern, der über einen Durchmesser von 2,4 Metern verfügt, sind fast vollständig aus Holz gefertigt. Die drei Rotorblätter wurden darüber hinaus per Hand geschnitzt. Die Windkraftanlage verfügt über eine Nennleistung von 700 Watt.

Mit der Fertigstellung des Windrades sind jedoch noch nicht alle Kosten des Projektes gedeckt: Wartung und Betrieb werden in den kommenden Jahren noch einen Betrag von jährlich 550 Euro erfordern. Daher benötigen die Projektträger noch weitere Spenden.

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Miriam Ersch-Arnolds
ersch@naturstrom.de

arbeitete bis Februar 2019 in der Pressestelle von NATURSTROM. Ihre Begeisterung für das Thema Nachhaltigkeit wurde während ihrer Zeit als Mitarbeiterin einer Fairhandels-Organisation geweckt und begleitet sie bis heute auch ehrenamtlich. E-Mail

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