06 Sep 2016 ebl-naturkost: bio aus Überzeugung
Vor mehr als 20 Jahren gründete Gerhard Bickel 1994 das fränkische Unternehmen ebl-naturkost. Der erste ebl-Markt startete mit 11 Mitarbeitern und ca. 1000 Produkten in Holzregalen. Heute zählen zu ebl 25 Bio-Fachmärkte und mehr als 400 Mitarbeiter. „Mit ebl wollte ich den Bauern aus der Region, die sich für eine biologische und biodynamische Landwirtschaft entschieden haben, eine Verkaufsplattform bieten, die dazu beiträgt, ihre Existenz als Öko-Betriebe zu sichern“, so Gerhard Bickel.
Auch heute noch beliefern ebl mehr als 250 Bauern und Erzeuger aus der Region, etwa ein Drittel des gesamten Umsatzes machen regionale Produkte aus. Dazu gehören die Tiere für die Fleisch- und Wurstwaren aus der hauseigenen Bio-Metzgerei, sowie frische Brot- und Backwaren und Eier.
Geschäftsführer Gerhard Bickel verbindet mit dem Begriff „Region“ aber noch einen weiteren wichtigen Aspekt: „Regionalität hat für mich vor allem etwas mit Nähe zu tun“, berichtet der ebl-Gründer. „Ich glaube, es ist ganz wichtig, dass die Kunden wissen, wo ihre Lebensmittel herkommen, und die Bauern und Erzeuger, wo ihre Lebensmittel verkauft werden. Auch zu einem Bio-Bauern in Südtirol oder einem Bananenplantagenbesitzer in der Dominikanischen Republik kann sich Nähe entwickeln, wenn man sich gegenseitig kennt und wertschätzt, wie der andere denkt und arbeitet. Dann ist es möglich, ein gemeinsames Ziel zu verfolgen – nämlich nachhaltig ökologisch zu wirtschaften.“
Das gesamte Angebot ist zu 100 Prozent nach den „Sortimentsrichtlinien für den Naturkost-Fachhandel“ zertifiziert. Darüber hinaus achtet ebl darauf, dass die Produkte der Bauern und Lieferanten nach den strengen Richtlinien eines Bio-Verbands, wie z.B. Demeter, Bioland oder Naturland, angebaut bzw. hergestellt werden – in jedem Fall tragen alle angebotenen Lebensmittel mindestens das EU-Bio-Siegel.
Als „Überzeugungstäter“ liegt Gerhard Bickel nicht nur ein hochwertiges Bio-Sortiment am Herzen: Unternehmenswerte wie Nachhaltigkeit und langfristige Perspektive bestimmten auch den zukunftsweisenden Bau der Firmenzentrale in Fürth sowie des ebl-Markts Hardhöhe: Beide Gebäude haben dank der sehr guten Dämmung, den Einsatz von Geothermie und Photovoltaik einen minimalen „ökologischen Fußabdruck“. Der über die Solaranlagen erzeugte Strom wird zu 100% selbst verbraucht und entspricht knapp der Hälfte des gesamten Stromverbrauchs. Der darüber hinaus benötigte Strom sowie der Strom für die anderen 24 ebl-Märkte stammt ausschließlich aus erneuerbaren Energien von NATURSTROM.
Autor: Clemens Weiß, Redakteur unseres Kundenmagazins energiezukunft sowie des zugehörigen Onlineportals www.energiezukunft.eu
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