Bier, Blumen und Bücher trotz Corona – Kölner Kleingewerbe schwingen sich aufs Donk-EE

Die Corona-Pandemie legt aktuell weite Teile des öffentlichen Lebens still. Um ihren Alltag der Situation anzupassen, werden die Menschen mitunter sehr kreativ. Kölnerinnen und Kölner steht dafür ein besonders hilfreiches Angebot zur Verfügung: Donk-EE. Auch Gewerbetreibende wie Floristin Elisabeth Rauck, Buchhändler Michael Ross und Roland Schön, Inhaber eines Craft Beer Stores, setzen (sich) auf den grünen E-Lastenesel, um mit Donk-EE ihre Blumen, Bücher und Biere innerhalb Kölns auszuliefern.

Bis zu viermal täglich kommt das E-Lastenrad derzeit in der Buchhandlung Baskerville in Köln-Sülz zum Einsatz – Tendenz steigend. „Bestellungen innerhalb unseres Stadtteils liefern wir ab sofort mit dem Donk-EE aus. So erhalten Kundinnen und Kunden, die in der Nähe unseres Ladens wohnen, ihre Bestellung sehr viel schneller als auf dem Postweg – und die Kolleginnen und Kollegen freuen sich über die Fahrt mit dem E-Lastenrad,“ verrät Inhaber Michael Ross.

Wetterschutzplane drauf und ab geht die (Liefer-)Fahrt. (© NATURSTROM)

Seit 2006 gibt es die Buchhandlung, den Namen trägt sie in Anlehnung an den spektakulären Sherlock-Holmes-Fall „Der Hund der Baskervilles“. Doch nicht nur Krimi-Fans kommen in Ross‘ Buchhandlung auf ihre Kosten: Der kleine Laden beherbergt tausende Bücher unterschiedlichster Genres und ist zudem regelmäßig Schauplatz verschiedener Veranstaltungen wie Vorträgen und Lesungen. Die fallen gerade coronabedingt aus, genau wie der normale Verkauf im Laden. Umso mehr freuen sich Ross und sein Team über Bestellungen via Telefon oder Internet: „Wir hatten schon vorher einen Online-Shop, den Kundinnen und Kunden jetzt vermehrt nutzen, um uns ihre Solidarität zu zeigen.“ Um online bestellte Bücher an den Mann beziehungsweise die Frau zu bringen, nutzte Baskerville bisher hauptsächlich den Postweg, was Buchbestellungen aus der Nachbarschaft unnötig verzögerte. Die Lösung des Problems stand buchstäblich vor ihrer Tür – denn die Buchhandlung ist seit 2018 Stationspartner des E-Lastenrad-Verleihs Donk-EE. Die geräumige Transportbox vorne am Rad bietet Platz für jede Menge Bücher, die Elektro-Unterstützung ermöglicht auch bei vollen Kisten eine flotte und komfortable Fahrt. Diese Möglichkeit nutzt Baskerville nun selbst verstärkt für ihre Lieferungen im eigenen Viertel und profitiert dabei zudem von der aktuell angebotenen Donk-EE-Frühjahrs-Flatrate.

Genau wie Floristin Elisabeth Rauck: Das Ladenlokal in Köln Mülheim ist geschlossen – aber der Blumenverkauf läuft weiter. Via Telefon nimmt sie individuelle Blumenwünsche entgegen, dank des Donk-EE kann sie die gebundenen Sträuße nun auch liefern, und das vollkommen CO2-frei. Etwa acht Sträuße kriegt sie in der geräumigen Transportwanne unter. „Dank Donk-EE können wir unseren spontanen Lieferservice überhaupt erst umsetzen“, freut Rauck sich.

Auch Roland Schön, Inhaber des Kölner Craft Beer Stores BIER MACHT SCHÖN, tritt für seine Kundschaft in die Pedale: „Damit unsere Kundinnen und Kunden auch in Krisenzeiten nicht auf leckeres Bier verzichten müssen, bringen wir es ihnen per Donk-EE direkt bis vor die Tür.“ Mehr als 200 Sorten aus dem In- und Ausland beherbergt er in seinem Laden in Köln-Sülz, die Interessierte aktuell über eine digitale Bestellliste ordern können. Die Auslieferungen erfolgen immer mittwochs und samstags.

Donk-EE als Einkaufswagen

Das E-Lastenrad eignet sich perfekt, um damit Wocheneinkäufe zu transportieren. (© NATURSTROM)

„Wer keinen Lieferwagen zur Verfügung hat oder für innerstädtische Fahrten bewusst darauf verzichten möchte, kann sich in Köln auf ein Donk-EE schwingen“, sagt Oliver Hummel, NATURSTROM-Vorstand und Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Green Moves Rheinland GmbH. „Wir freuen uns, Kölner Betriebe dabei zu unterstützen, ihr Tagesgeschäft auch während der Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen weiterzuführen.“ Dafür bietet Donk-EE zwei Verleih-Modelle an: Wer erst einmal testen möchte, wie es sich anfühlt, mit dem E-Lastenrad unterwegs zu sein, kann es für gerade einmal 8 Cent pro Minute ausleihen. Damit ist Donk-EE günstiger als viele andere Sharing-Dienste, pro gefahrene Stunde werden gerade einmal 4,80 Euro fällig. Ein ganzer Tag mit dem praktischen Gefährt schlägt mit nur 24 Euro zu Buche. Wer schon weiß, dass er das Lastenrad regelmäßig einsetzen wird und sichergehen möchte, dass ein Donk-EE garantiert dann frei ist, wenn er es braucht, entscheidet sich für die Flatrate und erhält ein Rad zur exklusiven Nutzung sowie das benötigte Ladezubehör. Ein Monat Donk-EE-Flatrate kostet 139 Euro. NATURSTROM-Kundinnen und -Kunden zahlen sogar nur 119 Euro.

Natürlich können auch Privatpersonen das Angebot nutzen und so jederzeit, zum Beispiel beim Wocheneinkauf oder für einen Ausflug mit den Kindern, auf das praktische Lastenrad zählen. Die Räder sind für eine Nutzlast bis zu 155 kg (inklusive Fahrerin bzw. Fahrer) ausgelegt und verfügen über eine Reichweite von bis zu 75 Kilometern. Etwa 50 der Elektro-Räder mit Kofferraum stehen an über 50 Stationen in verschiedenen Kölner Veedeln zur spontanen Ausleihe via App bereit.

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Dominique Czech
dominique.czech@naturstrom.de

ist seit April 2018 dabei und schreibt für naturstrom über alles rund um die Energiewende. Jenseits des Büros bewegen sie die Themen Ernährung, Konsum und Mobilität – aber bitte in nachhaltig.

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