18 Mai 2016 Studentischer Sonnenstrom für die TU Berlin – mit Unterstützung von NATURSTROM
Das Projekt „Sonne fördert Bildung“ an der Technischen Universität (TU) Berlin will eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 30 Kilowatt peak (kWp) auf der Bibliothek installieren. Dafür werden rund 40.000 Euro aus Spenden benötigt. Initiator ist der gemeinnützige Verein Solar Powers, der aus einer etwa zehnköpfigen Gruppe – zumeist Studierende der TU Berlin – besteht und auch Eigentümer und Betreiber der Anlage sein wird.
Die Abnahme des Stroms durch die TU Berlin ist bereits gesichert. Der Solarstrom soll nach der Installation der Solaranlage ins Mittelspannungsnetz des Campus eingespeist werden, so dass die Anlage einen kleinen Teil des Strombedarfs deckt.
Einnahmen aus der Stromerzeugung gehen an gemeinnützige Projekte
Der Clou des Projekts: Über die nächsten 25 Jahre werden die Einnahmen aus der Stromerzeugung kontinuierlich an gemeinnützige Projekte im Bereich Umwelttechnik, Erneuerbare Energien und nachhaltiges Wirtschaften über die Vereinsstruktur ausgeschüttet. Derzeit liegt der Fokus im Projekt allerdings noch darauf, Spenden und Fördergelder zu akquirieren. Mit einer Crowdfounding-Kampagne auf betterplace.org sollen insbesondere die Photovoltaikmodule finanziert werden. Zudem werden mit diversen Aktivitäten auf Social-Media Portalen die Thematiken Erneuerbare Energien und Bildung in die Öffentlichkeit getragen. Damit sollen nicht nur Menschen aus dem direkten Umfeld der Universität, sondern generell Interessierte für Erneuerbare Energien sensibilisiert werden.
Weiterhin werden Unternehmen aus dem Sektor der Ökoenergie angesprochen, die das Projekt mit voranbringen möchten. NATURSTROM hat das Projekt bereits zu einem frühen Zeitpunkt über die im Arbeitpreis je Kilowattstunde naturstrom enthaltene Neuanlagenförderung unterstützt. Wie es nach Inbetriebnahme der Solaranlage weitergeht? Eine Potentialanalyse des TU Campus ergab, dass knapp 29.000 m² mit Photovoltaik belegt werden könnten. Der Verein ist dabei, dies anzugehen.
Autorin: Marina Braun ist Studentin an der TU Berlin und Mitglied im Verein Solar Powers. Als Werkstudentin unterstützt sie derzeit die Abteilung für Quartierskonzepte bei NATURSTROM.
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