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Innovative Ideen zum Klimaschutz gesucht – und gefunden

Die Umweltbilanz einer Regenjacke verbessern, Strom durch Fußballfans gewinnen oder mit Elektroautos ohne Ladestopps eine große Reise machen: Dank 180 Auszubildender in Baden-Württemberg könnten diese Ideen Wirklichkeit werden. Die jungen Erwachsenen entwickelten für den Klimawerkstatt-Wettbewerb innovative Projekte. Unterstützt hat sie dabei auch NATURSTROM.

Die Auswirkungen des Klimawandels werden vor allem nachfolgende Generationen zu spüren bekommen – auch wenn sie ihn gar nicht verursacht haben. Umso wichtiger also, dass sich der Nachwuchs mit dem Thema auseinandersetzt. Selina Becker und Larissa Merkel haben sich deshalb mit den Kleinsten zusammengetan: Die angehenden Wirtschaftsassistentinnen von der Fritz-Erler-Schule Tuttlingen vermittelten Kindergartenkindern spielerisch was CO2 ist und wie jeder dabei helfen kann, etwas davon einzusparen. Für ihr Projekt erhielten sie den ersten Preis des Ideenwettbewerbs von myclimate in der Kategorie „Sensibilisierung“.

Anfang der Woche zeichnete die Jury der Klimawerkstatt insgesamt neun Teams in Stuttgart aus. In der Kategorie Innovation erhielt das Projekt „Ventus Industria, Innovation Is The Future“ den ersten Preis. Vier Berufsschüler der Fritz-Erler-Schule Tuttlingen hatten sich mit dem Thema Nachhaltigkeit bei Elektro-Autos beschäftigt und eine Möglichkeit erarbeitet, wie sich die Batterie eines Elektro-Autos beim Fahren wieder aufladen lässt. Die Auszubildenden durften sich über das Preisgeld ebenso freuen wie das Team des Projekts „DR!VE“, das in der Kategorie Energie und Planung überzeugte. Die Auszubildenden aus Stuttgart wollen eines der Poolfahrzeuge von Kaiser&Kraft durch einen Plug-in-Hybrid ersetzen und so den CO2-Ausstoß des gesamten Fuhrparks um zehn Prozent verringern.

Kreativität und Fachwissen verbinden

Der Wettbewerb der Klimawerkstatt fand dieses Jahr bereits zum sechsten Mal statt. Die teilnehmenden Auszubildenden haben in Teams insgesamt 42 innovative Projektideen zum Klimaschutz entwickelt. Sie gingen unscheinbaren Stromfressern nach, entwickelten eine Mitfahrzentrale der anderen Art und warfen mit einer Nachrichtensendung einen Blick in eine Zukunft, in der die Auswirkungen des Klimawandels live zu sehen sind. „Sie alle sind der Beweis dafür, dass mit guten Ideen und konkreter Handlungsbereitschaft jeder einzelne etwas zur Erreichung der globalen Klima- und Energieziele beisteuern kann“ sagte Staatssekretär Dr. Andre Baumann vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg.

Das Bildungsprojekt der gemeinnützigen Klimaschutzorganisation myclimate verbindet jugendliche Kreativität und Engagement mit fundiertem Umwelt-, Energie- und Klima-Wissen. Jedes Jahr sind Auszubildende aus Baden-Württemberg dazu aufgerufen, Energiesparpotentiale und Maßnahmen für den Klimaschutz zu entdecken und umzusetzen – im eigenen Betrieb, in der Schule oder im Alltag.

Wie schon im Vorjahr wurde die Klimawerkstatt auch dieses Mal unter anderem von NATURSTROM gefördert.

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Finja Seroka
seroka@naturstrom.de

arbeitete bis 2021 bei NATURSTROM. Begeistert sich beruflich und auch privat für nachhaltige Themen. Zuvor hat sie u. a. als Journalistin für Handelsblatt Online und die Funke Mediengruppe gearbeitet.

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