Über 300.000 NATURSTROM-Kundinnen und -Kunden nutzen unsere Öko-Energie. Adrian Rauschenbach ist einer von ihnen. Er ist einer von über 100 Abnehmer:innen, die im oberpfälzischen Lupburg in den Genuss wohliger und nachhaltiger Wärme kommen – dank unseres Nahwärmenetzes. Adrian Rauschenbach und seine Frau Sonja erfüllten sich 2019 ihren Traum eines Eigenheims. Dieses sollte nicht nur ihren Wohnansprüchen genügen, sondern auch umweltfreundlich sein. Beim Bau ihres Einfamilienhauses war es ihnen ein Anliegen, negative Einflüsse auf Umwelt und Klima zu vermeiden und mit dem Garten ein kleines Paradies für Insekten und Kleinsttiere zu schaffen. Im oberpfälzischen Lupburg zwischen Nürnberg und Regensburg fanden sie den perfekten Ort für ihr neues Zuhause: ein Grundstück in einem Neubaugebiet, das an das regenerative Nahwärmenetz von NATURSTROM angeschlossen wurde.Seit mehr als zehn Jahren befassen sich Adrian und Sonja mit der Frage, wie sich ihre Lebensweise auf die Welt auswirkt. Sie begannen, ihr Leben kritisch zu hinterfragen: Wie können wir unseren Alltag nachhaltiger gestalten, Natur und Klima besser schützen und unseren ökologischen Fußabdruck verkleinern?
Ein Schlüsselerlebnis, das Adrians Lebensstil langfristig beeinflusste, ereignete sich in der Mensa der TU München: Als er in ein Stück Fleisch biss, dachte er sich, „irgendetwas stimmt hier nicht, das schmeckt mir nicht.“ Schon der Geruch in der Mensa stimmte ihn skeptisch. Wie in den meisten Mensen war es Fleisch aus Massentierhaltung. Adrian probierte daraufhin Bio-Fleisch und erkannte einen deutlichen Unterschied – nicht nur im Geschmack. Heute ist er zwar kein Vegetarier, konsumiert aber nur Fleisch, das unter tier- und umweltfreundlichen Bedingungen produziert wurde – auch das ist einer seiner Bausteine für ein möglichst nachhaltiges Leben.
Umweltfreundlich wohnen: regenerative Nahwärme für das Holzhaus
Bereits vor der Bauplanung war dem Ehepaar Rauschenbach klar, dass ihr zukünftiges Haus möglichst energieeffizient und umweltschonend gebaut werden soll. Als sich 2018 dann die Gelegenheit im verkehrsgünstigen und landschaftlich schön gelegenen Lupburg ergab, errichteten sie auf zwei Etagen ein 103 m² großes Haus aus ausschließlich natürlichen und regionalen Materialien. Das Baukonstrukt ist aus Holz, ein Großteil der Fassade ebenfalls. Die Dämmstoffe bestehen aus Kalksplitt, lehmgetränkte Holzspäne oder Zellulose, die Wände sind mit Lehm verputzt, die Böden aus Stein oder Holzdielen. „Unser Haus ist komplett mit Naturmaterialien und ohne Bau-Chemie gebaut. Wenn man es einreißen würde, müsste man vorher nur die Flächenheizung, Wasser- und Stromleitungen rausziehen und das Glas aus den Fenstern nehmen, dann könnte man diesen Haufen liegen lassen und er würde irgendwann von selbst verschwinden“, sagt Adrian. Und noch dazu ist es an Behaglichkeit kaum zu übertreffen. In Sachen Wohnkomfort müssen die beiden auf nichts verzichten.
Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) zeichnete Lupburg aufgrund des Projekts im Dezember 2016 als Energiekommune des Monats aus. Das Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (TFZ) förderte das Nahwärmeprojekt Lupburg außerdem als eines von nur zehn Projekten im Förderprogramm BioKlima.
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Eine Oase für Insekten und Kleinsttiere
Das Ehepaar Rauschenbach hatte sich bewusst für ein kleines Haus auf ihrem 660 m² großen Grundstück entschieden. Den übrigen Platz legen sie nun als Naturgarten an, in dem es künftig in jeder Ecke vor Insekten und Kleinsttieren wimmeln soll. Deshalb gestaltet Adrian die Anordnung der heimischen Pflanzen, Wege und Mauern so, dass sich nicht nur Nachbars Kater Momo darin wohlfühlt. „Das ist zwar erstmal viel Aufwand“, meint Adrian, der sich im Herbst 2021 extra zwei Wochen Urlaub zur Anlage des Gartens genommen hat, „bedeutet langfristig aber sogar weniger Arbeit – in die Natur greift für gewöhnlich ja auch niemand ein“.
Im Garten bauen der Sicherheitsingenieur und die Biologisch-technische Assistentin auch ihr eigenes Obst und Gemüse an. Dort wachsen bereits Erdbeeren, Schnittlauch, Stachel-, Aronia- und Gojibeeren. Ihren restlichen Bedarf an Lebensmitteln decken sie mit einer regionalen Bio-Obst- und Gemüsekiste, im Unverpacktladen und Bio-Markt. Denn auch kulinarisch wollen sie die Umwelt so wenig wie möglich belasten, ohne auf etwas zu verzichten.Wer wie Adrian sein Leben nachhaltiger gestalten möchte, dem rät er zunächst einmal, seine persönlichen Verhaltensweisen zu hinterfragen: Wo kann ich im Verkehr nachhaltiger agieren? Muss der Wasserhahn laufen, wenn ich die Zähne putze oder das Licht an sein, wenn ich den Raum verlasse? Ebenso kritisch sollte man aus seiner Sicht sein, wenn man ein Haus baut oder saniert. Wichtig sei zu bedenken, dass häufig die kostengünstigeren Anschaffungen – gerade was die Energieversorgung des Hauses betrifft – langfristig wahrscheinlich sogar die teureren sind. Denn jede Kilowattstunde Strom oder Wärme, die nicht verbraucht wird, muss in Zeiten steigender Energiepreise am Ende auch nicht bezahlt werden und darum lohnt sich die Investition in energieeffiziente Geräte und Technologien doppelt. Wer dann noch das Glück hat in eine Wohngegend zu ziehen, in der ein nachhaltiges Nahwärmenetz verlegt ist, wie bei Rauschenbachs in Lupburg, für den wird der Traum von einem nachhaltigen Leben irgendwann wahr – dank der Unterstützung von NATURSTROM hinterlässt dieses Haus weder jetzt noch später einen ökologischen Fußabdruck.
Energiewelt neu erleben
Ihr seid neugierig, wie NATURSTROM die Energiewende noch vorantreibt? Dann hereinspaziert in die NATURSTROM-Energiewelt! Die interaktiv gestaltete Karte verdeutlicht, wie einmalig und breit gefächert NATURSTROM ist und was wir jeden Tag für und mit unseren Kund:innen zusammen schaffen. Die Energiewelt findet ihr unter www.naturstrom.de/energiewelt.Autorin: Lea Timmermann, Mitarbeiterin im Team „Bürgerenergie & Projektbegleitung“
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Unter diesem Profil schreiben NATURSTROM-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, die nicht zu den regelmäßigen Blog-Autoren gehören.