20 Mrz 2024 Earth Hour – Zeit für Umweltschutz
Wir schalten am 23. März 2024 um 20:30 für eine Stunde das Licht aus – ihr auch? Super, dann sind wir gemeinsam Teil der Earth Hour 2024. Was sich dahinter verbirgt und wie es während der Earth Hour um die Sicherheit des deutschen Stromnetzes steht, lest ihr hier.
Die erste Earth Hour fand 2007 statt. Initiiert wurde sie von WWF Australia im Rahmen einer Kampagne, deren Ziel es war, die CO2-Emissionen der Metropole Sydney innerhalb eines Jahres um fünf Prozent zu reduzieren. Die Aktion erregte weltweit Aufmerksamkeit, sodass bereits ein Jahr später mehr als 30 Länder mitmachten. Sechs Jahre später, 2013, beteiligten sich rund 7.000 Städte und Gemeinden weltweit, darunter auch 144 aus Deutschland.
Mit zunehmender Bekanntheit musste sich die Earth Hour aber auch Kritik stellen: Akteure aus der Wirtschaft merkten an, dass der Aufruf zum Lichtausschalten Folgen für die Energieversorgung haben könnte. Denn da es schwer abzuschätzen sei, wie viele Menschen sich an der Aktion beteiligen würden, könnte es zu starken Schwankungen im Stromnetz und damit zu großflächigen Stromausfällen kommen. Ist da was dran?
Was die Netzfrequenz mit der Earth Hour zu tun hat
Um zu verstehen, woher diese Bedenken kommen, müssen wir einen Blick auf die Netzfrequenz werfen. Die beträgt in Deutschland 50 Hertz. Damit sie stabil bleibt, müssen sich Stromverbrauch und Stromeinspeisung die Waage halten. Gleichzeitig verbrauchen wir je nach Tageszeit natürlich unterschiedlich große Strommengen. Logisch: Nachts wird deutlich weniger Strom verbraucht als zur Mittagszeit, an einem Sonntag verbrauchen Privathaushalte mehr als unter der Woche. Um den Stromverbrauch über den ganzen Tag hinweg ungefähr einschätzen zu können, gibt es in der Energiewirtschaft sogenannte Standardlastprofile. Sie sagen grob (!) voraus, wie sich der Stromverbrauch bestimmter Gruppen (zum Beispiel der einer Bäckerei, einer Familie oder einer Grundschule) über den Tag verteilt. Tritt nun ein Ereignis ein, das sehr wahrscheinlich dafür sorgen wird, dass der Stromverbrauch erheblich vom Standardlastprofil abweicht, wird das bei der Planung der Strombelieferung und -produktion berücksichtigt – wie etwa Feiertage, die auf einen Wochentag fallen.
Aber wie viel Auswirkungen hat es auf das deutsche Stromnetz, wenn sich Millionen Menschen weltweit dazu verabreden, gleichzeitig für eine Stunde das Licht auszuschalten? Die Antwort ist gleichermaßen unspektakulär und beruhigend: kaum welche. Zum einen ist dafür der Stromverbrauch durch Lampen (auch dank energiesparender LED-Glühbirnen) zu gering, zum anderen ist die Konzentration der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht groß genug. Und dann wären da auch noch andere, für den Stromverbrauch deutlich relevantere Geräte wie Fernseher, Computer, Spielekonsolen und Co., die auch während der Earth Hour weiterlaufen.
Ihr seht schon: Um die Stabilität des Stromnetzes müsst ihr euch während der Earth Hour keine Gedanken machen – um die Stabilität des Planeten aber sehr wohl. Denn genau das ist, worauf die Aktivistinnen und Aktivisten während dieser 60 Minuten hinweisen wollen: Die Gesundheit unserer Umwelt steht auf dem Spiel. Es gilt, die Erderwärmung gemäß des Pariser Klimaschutzabkommens auf 1,5 Grad Celsius zu beschränken. Andernfalls drohen Artensterben, immer häufiger auftretende Waldbrände, Dürren, Überflutungen und noch viel mehr.
Ein wichtiges Zeichen für den Umweltschutz
Natürlich ist es nicht damit getan, einmal im Jahr für eine Stunde das Licht auszulassen. Doch die Earth Hour ist ein schöner symbolischer Schritt für mehr Klimaschutzbewusstsein, das über den Lichtschalter hinausgeht. Denn wer mit endlichen Ressourcen sparsam umgeht und überall da, wo möglich, auf klimafreundlichere Alternativen wechselt, macht schon eine Menge richtig.
Hinweis:
Dieser Beitrag erschien erstmals 2020 und wurde 2024 aktualisiert.
Rainer Kirmse , Altenburg
Gepostet um 21:28h, 26 MärzEARTH HOUR – GIVE US POWER 🌍🕊️☮️
For climate, environment and peace,
One hour today out the light please.😉
The earth is our mother,
We will not have another.
There’s no better place to find
For animals, plants, mankind.
Put an end to coal mining,
Nuclear power and fracking.
Climate concerns all nations,
Just as plastic in the oceans.
We have to keep clean the air,
As environment everywere.
For good living day and night
Must change darkness and light.
Die Klimakonferenzen vergeigt,
Wärmer wird’s, der Meeresspiegel steigt.
Drum Licht aus für Umwelt und Frieden,
Den Klimakillern Paroli bieten.
Lasst uns damit setzen ein Zeichen,
Für den Planeten stell’n die Weichen.
Wenn’s auch heut‘ ist eine Stunde nur,
Ewig danken wird uns die Natur.
Retten wir den herrlichen Wald,
Bewahren die Artenvielfalt.
Kämpfen wir für Mutter Erde,
Dass sie nicht zur Wüste werde.
Nur im Frieden gedeiht das Leben,
Führt zu gutem Ziel unser Streben.
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen
Sybille
Gepostet um 11:03h, 03 AprilHallo Dominique,
bei der EARTH Hour geht es für mich eher um: Bewusstsein schaffen. Es muss nicht immer der Fernseher laufen, während alle Lichter in der ganzen Wohnung an sind, drei Geräte laden und die Heizung auf Höchsttouren läuft, gleichzeitig das Fenster aber auf ist. Es geht darum zu zeigen, dass man Abends auch mit Pulli und Decke, die Heizung niedrig einstellen und ein Buch lesen kann, nur mit dem Licht der Stehlampe. Ich benötige zum Beispiel einen Treppenlift, da meine Mobilität eingeschränkt ist, bei der Wahl hab ich stark darauf geachtet, dass er mit stromsparenden Funktionen ausgestattet ist. Gut für die Umwelt und hält die Betriebskosten niedrig. Wenn man den Leuten eine Vergleichstabelle machen würde, die einzig und allein den Kostenvorteil von Strom sparen hervorhebt, würden bestimmt viel mehr immer das Licht ausschalten, sobald sie den Raum verlassen.