Deutschland, Land der Dichter und Denker – aber auch der Reifen und Lenker? Wenn’s nach uns geht: auf jeden Fall! Anlässlich des Welttags des Fahrrads am 3. Juni verraten unsere Kolleg:innen, welche Rolle das umweltfreundliche Verkehrsmittel in ihrem Leben spielt. Außerdem erfahrt ihr, wie NATURSTROM Deutschland mit einem neuen Mobilitätsangebot zum Fahrradland macht.
Fahrradfahren hält fit, ist praktisch und schont die Umwelt. Die Liste an positiven Eigenschaften könnte noch ewig weitergehen. Wer Fahrrad fährt, fährt oft nicht nur einfach so Fahrrad. Sondern aus Überzeugung. Und mit Leidenschaft. Wie unser Kollege Tim Städele. Er schwingt sich bei jedem Wind und Wetter für seinen Weg ins Büro auf den Sattel und plant sogar komplette Urlaube um den Drahtesel.„Ich fahre vor allem wegen des Spaßes an der Bewegung und der Freude am Fahren. Da kann ich einfach hervorragend abschalten“, verrät Tim. „So einen Geschwindigkeitsrausch wie aufm Rad erlebst du im Auto nicht. 27 bis 30 km/h schaffe ich locker – außer bei Gegenwind natürlich. Wenn’s ordentlich bergab geht, sind schon mal 50 km/h möglich. Danach bremse ich lieber ab. In jungen Jahren waren auch mal 70 km/h drin, so risikofreudig bin ich heute aber nicht mehr und lasse es ein wenig ruhiger angehen.“
Doch nicht jede:r fahrradfahrende Kolleg:in steigt aus reiner Freude am Fahren aufs Rad. Es gibt da noch eine ganz andere Kategorie: die Fahrradfahrer:innen aus Vernunft.„Fahrradfahren bedeutet für mich vor allem Mobilität“, bringt Patrick Schnepper seine Beziehung zum Drahtesel auf den Punkt. „Gerade in der Stadt ist das Rad nun mal das schnellste Verkehrsmittel.“ Die Stadt, von der Patrick spricht, ist Köln, wo er nicht nur lebt, sondern auch als Werkstatt-Leiter für unser neues Mobilitätsangebot arbeitet – aber dazu später mehr.
Für dieses Anliegen macht er sich nicht nur beruflich, sondern auch in seiner Freizeit stark. Patrick engagiert sich unter anderem bei RADKOMM, dem Kölner Forum für Radverkehr, sowie beim ADFC Köln.„Gerade bewegt sich deutschlandweit endlich etwas, zum Beispiel mit der autofreien Friedrichstraße in Berlin. Leider fehlt es in vielen Großstädten wie Köln noch an Vision und Gesamtkonzept. Aber auch hier hat sich in den letzten zwei Jahren einiges getan“, ist Patrick vorsichtig optimistisch. Dass solche Anreize vor allem von politischer Seite kommen müssen, ist klar. Aber auch jede und jeder von uns kann ihren bzw. seinen Teil zur Mobilitätswende beitragen. Und der beginnt vor allem im Kopf, weiß Patrick: „Wir müssen endlich weg von diesen unsinnigen Autofahrten zum Kiosk, Bäcker oder so. Der Alltag ist mit Fahrrad sehr viel lebenswerter. Und das gilt nicht nur für diejenigen, die draufsitzen.“
„Stadtgurke“, Renn-, Trecking- und neuerdings auch Klapprad – Patrick nennt nicht ein, nicht zwei, nein gleich vier Fahrräder sein eigen. Ein eigenes Auto besitzt Patrick nicht, sondern greift im Falle der Fälle lieber aufs Sharing zurück. „Geteilte Fahrzeuge sparen Platz und Ressourcen, denn ich miete mir nur dann ein Auto, wenn ich es auch wirklich brauche.“
Freiwillig autolos ist auch unsere Kollegin Finja. Und das sogar mit Kind. Stattdessen setzt die 30-Jährige für ihren Alltag auf Straßen- sowie S-Bahn und vor allem aufs Fahrrad. „Während ich mich auf dem Bahnsteig oft genug über Verspätungen ärgere, genieße ich die Wege auf dem Fahrrad – und plane dafür gerne mehr Zeit ein. Statt mich nach starren Fahrplänen richten zu müssen, kann ich mich flexibel auf den Sattel schwingen – wann und wie ich es will.“ Bis vor vier Jahren war der Kindersitz auf Finjas Gepäckträger nicht wegzudenken. Seit ihre Tochter Emilia mit drei Jahren selbst das Fahrradfahren gelernt hat, sind diese Zeiten vorbei. Stattdessen sitzt Emilia nun selbst hinterm Lenker und lernt so, was es heißt, unabhängig mobil zu sein.„Das hat am Anfang zwar jeden Weg deutlich verlängert, hat sich aber total gelohnt. Sie fährt mittlerweile ebenso sicher wie gerne – und hat sich sogar eigene Fahrradtaschen gewünscht, damit sie für unseren nächsten Ausflug das Picknick selbst einpacken kann.“ In der Stadt hat Finja ein eigenes Auto noch nie vermisst: „Einkaufen können wir bequem zu Fuß. Und wenn wir dabei die Ampeln überqueren, fragt Emilia mich, warum da eigentlich so viele Autos stehen und fahren – über komplett grüne Straßen zu gehen wäre doch viel schöner. Ob das andere Menschen nicht auch so sehen?“
Mietfahrgelegenheit gesucht? Das Abo-Rad von Green Moves
Finjas Beispiel zeigt: Die Chancen, dass das Auto zumindest im urbanen Raum bald ausgedient haben könnte, stehen gut. Ob „unplugged“ oder mit elektrischer Unterstützung, in gewohnter Optik oder als Lastenrad mit extra Stauraum – Fahrräder sind auf dem Vormarsch. „Statt mit Auto, Bus oder Bahn können viele Alltagsstrecken bequem und flexibel mit dem Fahrrad oder Lastenrad zurückgelegt werden“, weiß auch NATURSTROM-Vorstand Oliver Hummel, der (sich) selbst regelmäßig für seinen Weg ins Büro aufs Rad setzt.
Mehr Infos übers Abo-Rad von Green Moves sowie alle aktuellen Fahrzeuge und Preise findet ihr auf der Website www.green-moves.de.
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Unter diesem Profil schreiben NATURSTROM-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, die nicht zu den regelmäßigen Blog-Autoren gehören.
Eine Antwort
Schon lange interessiere ich mich für ein Lastenrad. Leider schreckt mich der hohe Preis von ca. € 5000,-ab. Hocherfreut laś ich den Artikel über green moves in der energiezukunft. Leider folgte die Ernüchterung als ich den monatlichen Mietpreis las. Als naturstrom Kunde € 189 – wenn ich diesen Betrag 2 Jahre zurück lege, die Förderung vom Staat dazulege, dann habe ich mein Rad und das ist meins. Ich finde den Preis etwas hoch. Einen Kleinwagen kann ich für weniger leasen.