Kunst und Energie: NATURSTROM macht Erneuerbare nahbar

Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Dass man sie auch im Keller oder im Zusammenhang mit der Stromrechnung findet, erwarten bestimmt die wenigsten. Aber NATURSTROM macht’s möglich: In der Berliner Müllerstraße treffen Kunst und Technik aufeinander, ein normalerweise eher minimalistisch gestaltetes Heizhaus in Moosach gibt einen optisch eindrucksvollen Einblick in die Klimakrise und unsere Zertifikate haben einen neuen Anstrich. Wie künstlerische Aktionen und Erneuerbare Energien zusammenpassen und welcher Mehrwert daraus entstehen kann, erfahrt ihr im folgenden Blogbeitrag.

Künstlerisches BHKW macht die Energiewende nahbar

Blockheizkraftwerke (BHKW) erzeugen direkt vor Ort hochgradig effizient Strom und Wärme für die Anwohnerinnen und Anwohner. Sie leisten somit einen wichtigen Beitrag zu einer umweltschonenden Energieversorgung, gerade wenn sie wie bei NATURSTROM mit klimaneutralem Biogas gespeist werden. Obwohl so ein BHKW also eine durchaus positive Geschichte erzählen kann, fristen die Anlagen naturgemäß ein Kellerdasein, und finden trotz der Leistungen für Mensch und Umwelt wenig Beachtung.

NATURSTROM will das BHKW daher aus seinem Schattendasein holen und diese durch eine auffallende Verzierung ins Bewusstsein rücken. Die Gestaltung der Folien zur Beklebung des BHKWs obliegt dabei jungen Nachwuchskünstler:innen und Grafiker:innen, die ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. Ziel ist es, Aufmerksamkeit auf das Thema der nachhaltigen Energieversorgung in Wohn- und Gewerbequartieren zu lenken und Anwohner:innen und Besucher:innen über die unkonventionelle künstlerische Gestaltung dafür zu begeistern.

Auftakt dazu ist ein Projekt in der Berliner Müllerstraße, wo ein BHKW für die nachhaltige Strom- und Wärmeversorgung eines Gewerbe-Neubaus ermöglicht. Das BHKW ist das bisher größte seiner Art von NATURSTROM und deckt vor Ort 80 Prozent des Wärmebedarfs. Der erzeugte Strom wird direkt für die Gewerbeeinheiten als Mieterstrom angeboten, u.a. für ein Café und Apartments. Durch eine künstlerische Verzierung des BHKW wird diese innovative Technologie hinter der nachhaltigen Versorgung nahbarer gemacht.

Kellerkunst: Ein bemaltes BHKW macht die erneuerbare Energiegewinnung nahbar. © Gloria Zein / NATURSTROM

Die Kreuzberger Künstlerin Gloria Zein, selbst langjährige NATURSTROM-Kundin, gestaltete das BHKW Ende Juni. Das Anbringen der hitzebeständigen, robusten Folie dauerte mehrere Stunden. Gloria zeigt sich begeistert: „Ökologische Landwirtschaft, das heißt der Verzicht auf Pestizide, künstliche Dünger und genmodifiziertes Saatgut sind mir sehr wichtig. Sie fördern nachhaltiges Flächenmanagement und Biodiversität – und damit günstige Bedingungen für heimische Flora und Fauna. Deswegen habe ich mich sehr gefreut zu erfahren, dass das Biogas, mit dem die BHKWs von NATURSTROM betrieben werden, aus Resten ökologischer Landwirtschaft gewonnen wird.“

Das Konzept für das Motiv beschreibt sie als Verbindung von Altem mit Neuem: „Vor einem dynamischen Hintergrund schweben historische Darstellungen von Wildkräutern, die seit Jahrhunderten als Heilpflanzen dienen. Die stark vergrößerten Pflanzen sind ein Postulat für den respektvollen und neugierigen Umgang mit unserer Lebenswelt, der sich an traditionellem Wissen orientiert und dieses für die Jetztzeit nutzbar macht.“

Klimastrichcode macht aufmerksam

Aber nicht nur mitten in der Hauptstadt, sondern auch draußen auf dem Land regt NATURSTROM durch eine künstlerische Gestaltung der eigenen Anlagen zum Nachdenken über unsere Energienutzung an. Im oberbayerischen Moosach hat der Öko-Energieversorger eine Idee des britischen Klimawissenschaftler Ed Hawkins zur Inspiration herangezogen. Durch sogenannte „warming stripes“ – einer Art Klimastrichcode – machte Hawkins den globalen Temperaturanstieg mit einem Blick erfassbar.

NATURSTROM folgt dieser Darstellung und nimmt die Klimadaten Bayerns von 1880 bis 2018 als Grundlage für einen besonderen Anstrich der dortigen Energiezentrale.

Der Klimastrichcode veranschaulicht die Notwendigkeit einer nachhaltigen Energieversorgung. © NATURSTROM

Hawkins hatte in seiner Grafik die Temperaturwerte der zurückliegenden Jahrzehnte in farbige Striche umgewandelt, jedes Jahr variierte – je nach Temperaturabweichung vom Durchschnittswert – von dunkelblau (sehr kühl) über hellblau und hellrot bis dunkelrot (sehr heiß). So wird deutlich, dass die Häufigkeit heißer Jahre zuletzt außergewöhnlich stark zugenommen hat. Und das gilt eben nicht nur global, sondern auch in Bayern, wie mit einem Blick auf die Moosacher Heizzentrale nun eindrücklich deutlich wird. Dabei trägt die Technik hinter der gleichermaßen ansprechenden wie aufrüttelnden Außenfassade sogar dazu bei, dass künftig nicht immer noch dunklere Rottöne für solche warming stripes genutzt werden müssen. Denn die Wärme, die aus der Energiezentrale über ein verzweigtes Nahwärmenetz verteilt wird, entsteht hier nachhaltig mit Biomasse und Solarthermie.

Gemeinsam mit der Gemeinde, der Genossenschaft Regenerative Energie Ebersberg eG und den beteiligten Firmen sogt NATURSTROM so für eine deutliche CO2-Ersparnis. Das Heizen mit erneuerbaren Rohstoffen bietet im Vergleich zu Öl und Gas viele Vorteile: Es ist preisstabil, ohne nennenswerten Ausstoß von Treibhausgasen und in unendlicher Menge verfügbar. In Moosach kommen als Brennstoff für die Biomassekessel Hackschnitzel aus der Region zum Einsatz. Besonders im Sommer leistet die Solarthermieanlage einen wichtigen Beitrag zur Wärmeversorgung. Und schön verpackt ist das Ganze auch noch.

Zertifikate machen Bühne

Und auch bei allen NATURSTROM-Haushalten zieht etwas Energiewende-Kunst ein. Schon lange versendet NATURSTROM an alle seine Energiekund:innen mit der Jahresabrechnung Zertifikate über die eingesparte CO2-Menge. Erstmals wurden diese nun auch künstlerisch gestaltet. Die Motive zeigen, wie wir die Energiewende voranbringen. Die Illustratorin und freischaffende Künstlerin Sarah Matuszewski stellt Ökoenergie und die NATURSTROM-Vision auf ganz eigene Weise dar – Technik mal in hübsch. Sarah Matuszewski lebt und arbeitet in Ludwigsburg. Zu ihren Auftraggebern zählen beispielsweise der Spiegel, Adidas und das Arte Magazin.

Susana Mak, Artdirector bei NATURSTROM, begleitete das Projekt: „Wir freuen uns, dass wir zum Auftakt dieses Projekts die Illustratorin und freischaffende Künstlerin Sarah Matuszewski gewinnen konnten, die ihre ganz eigene Vision von „Energie mit Zukunft“ in der Gestaltung unserer diesjährigen Zertifikate sichtbar macht.“

Bei der Gestaltung der Zertifikate geht es darum, jungen Künstlerinnen und Künstlern eine Bühne zu geben und die Möglichkeit, sich im weiteren Sinne zum Thema Klimakrise und Energiewende künstlerisch zu äußern. Jedes Jahr werden die Zertifikate neu gestaltet – vielleicht findet sich ja der ein oder die andere Sammler:in dieser schönen Poster?

Joanna Albrecht
joanna.albrecht@naturstrom.de

unterstützte das PR-Team von naturstrom bis Dezember 2021, jongliert aber schon etwas länger beruflich mit Energiethemen. Ihr Herz schlägt Grün (und für Tiere). Sie mag Waldspaziergänge, Gärtnern und den Teamsport Ultimate Frisbee.

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