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naturstrom "tanken" an der ersten Ladesäule des "Berliner Modells" © NATURSTROM AG

400 naturstrom-Ladepunkte für E-Fahrzeuge in Berlin

09.06.2015

 – Tim Martin

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Bis Mitte 2016 entsteht in Berlin ein Netz mit 400 öffentlich nutzbaren Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge. Alle Ladepunkte werden mit unserem naturstrom versorgt und bieten somit die passende Infrastruktur für einen sauberen, zukunftsfähigen Individualverkehr. 

Die Ladepunkte entstehen im Rahmen des „Berliner Modells“, welches Berlin zum Vorreiter für die Errichtung und den Betrieb einer einheitlichen Ladeinfrastruktur macht. Berlin hatte als erste deutsche Stadt den Bau und den Betrieb einer öffentlich nutzbaren Ladeinfrastruktur in einer europaweiten Ausschreibung vergeben. Beworben hatten sich 28 Unternehmen. Im Januar erhielt ein Konsortium aus der Allego GmbH, der The New Motion Deutschland GmbH sowie der Alliander NV, dem größten Energienetzbetreiber der Niederlande, den Auftrag.

Die erste Ladestation wurde bereits vor dem Dienstgebäude der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt im Bezirk Mitte installiert. „Bis Mitte 2016 sind insgesamt 400 Wechselstrom-Ladepunkte mit normaler Ladegeschwindigkeit sowie 20 Schnellladepunkte geplant“, berichtet Marcus Groll, Geschäftsleiter der Allego GmbH, welche das Konsortium führt und für die Errichtung und den Betrieb der Ladepunkte verantwortlich ist. „Je nach Entwicklung des Fahrzeugbestands werden in einer zweiten Ausbaustufe von 2016 bis 2020 bis zu 700 weitere Ladepunkte und bis zu 20 weitere Schnelladepunkte geschaffen.“

E-Mobilisten schalten die Ladestationen mit ihrer Ladekarte frei und laden dort naturstrom, zertifiziert mit dem „Grüner Strom Label“. „Damit fahren Elektroautos in Berlin zukünftig nicht nur mit sauberem Strom“, so NATURSTROM-Vorstand Oliver Hummel. „Über den garantierten Förderbetrag je Kilowattstunde naturstrom unterstützt jeder Ladevorgang auch den Ausbau der Erneuerbaren Energien.“

Das „Berliner Modell“ sieht eine einheitliche Ladeinfrastruktur im öffentlichen und halböffentlichen Raum vor – unabhängig vom Betreiber der Ladeinfrastruktur. Die Ladesäulen erhalten ein einheitliches Design, die Anmeldung an den Ladesäulen und ihre Nutzung werden einheitlich. Ladekarten können von unterschiedlichen Mobilitätsdienstleistern herausgegeben werden. Eine Informationsplattform bei der Verkehrsinformationszentrale Berlin bündelt anbieterneutral alle Standort- und Technikinformationen der Ladesäulen und bietet Echtzeit-Informationen über deren Verfügbarkeit. Der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt war besonders die erstmals vertraglich festgelegte Auflage wichtig, zum Laden nur Strom aus Erneuerbaren Energien einzusetzen, der im Herkunftsnachweisregister erfasst wird.

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