Was sind die nachhaltigen Energietrends der Zukunft – und wie geht es eigentlich mit der Energiewende weiter? Diesen und vielen weiteren Fragen widmeten sich die rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 3. Innovationskonferenz des Grüner Strom Labels (GSL), die am NATURSTROM-Hauptsitz in Düsseldorf stattfand.
Eröffnet wurde die Veranstaltung, die sich an Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft richtete, durch die GSL-Vorsitzende Rosa Hemmers. Auch Gastgeber Oliver Hummel, Vorsitzender der NATURSTROM AG, und Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW, richteten sich mit Grußworten an die Anwesenden. Einigkeit bestand zwischen allen drei Konferenzpartnern darin, dass die Energiewende nur als Gemeinschaftsprojekt verschiedenster Akteure – von Bürgern, Energieversorgern, Unternehmen bis hin zu Kommunen – gelingen kann. Dies sei gerade vor dem Hintergrund sich ändernder politischer Rahmenbedingungen wichtig.
Landesminister Remmel betont die Klimaziele
Auch NRW Klima- und Verbraucherschutzminister Johannes Remmel ließ sich einen Besuch auf der Tagung nicht nehmen. In seiner Rede zum Thema „Naturverträgliche Energiewende“ betonte der Minister: „Um unsere Klimaschutzziele zu erreichen, brauchen wir mehr erneuerbare Energien und nicht weniger. Bei notwendigen Eingriffen in Natur und Landschaft darf aber die biologische Vielfalt nicht gefährdet werden. Die verschiedenen Interessen müssen sauber abgewogen und im Dialog mit den Betroffenen entschieden werden. Wer gute Argumente hat, braucht die Debatte nicht zu scheuen“.
Nach spannenden Vorträgen zu den Themen Mieterstrom, den rechtlichen Rahmenbedingungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und zur Integration Erneuerbarer Energien in die kommunalen Netze bot sich in verschiedenen Foren Gelegenheit zum tieferen Einstieg in Themen wie Mieterstrom und zur Diskussion mit Fachleuten und Machern der Energiewende. Das abendliche Get-Together lud zur Vernetzung und zum Austausch zwischen den unterschiedlichsten Energiewende-Akteuren ein: vom Bürgerenergievertreter über den Mitarbeiter eines Energieversorgers oder einer Kommune bis hin zum renommierten Wissenschaftler.
Mieterstrom als eines der wichtigsten Themen
Am zweiten Konferenztag bot ein Ausflug in den Düsseldorfer Stadtteil Gerresheim einen eindrucksvollen Einblick in ein innovatives Energiewende-Projekt. 2013 hatte hier die aus dem Verein „Wohnen mit Kindern e.V.“ hervorgegangene Baugruppe QBUS mit Unterstützung von NATURSTROM die Selbstversorgung mit sauberem Sonnenstrom für 26 Wohneinheiten umgesetzt – bis heute ein Projekt mit Seltenheitswert.
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arbeitete bis Februar 2019 in der Pressestelle von NATURSTROM. Ihre Begeisterung für das Thema Nachhaltigkeit wurde während ihrer Zeit als Mitarbeiterin einer Fairhandels-Organisation geweckt und begleitet sie bis heute auch ehrenamtlich. E-Mail