Unsere Top-Ten-Stromspartipps – Summer Edition

28.04.2025

 – Merle Kolmorgen

0

Nach schier endlosen Wintermonaten ist er endlich da und jetzt steht alles unter dem Motto Sommer, Sonne, Sonnenschein – und Stromsparen! Denn mit unseren zehn mega-coolen Tipps könnt ihr in den warmen Monaten ordentlich Strom und Geld sparen und euch dafür beim nächsten Schwimmbadbesuch direkt in eine große Portion Pommes-Schranke gönnen.

#1 Lasst euch hängen …

Euer Trockner darf sich in den warmen Monaten einen wohlverdienten Sommerurlaub gönnen: Wäsche trocknet bei Sonnenschein und warmen Temperaturen besonders energiesparend und schnell auf der Leine. Das geht jetzt ratzfatz auf dem Balkon oder im Garten. Ihr könnt aber auch einige der größeren Wäschestücke, wie z. B. Laken, direkt in der Wohnung aufhängen und dadurch ganz ohne Strom für zusätzliche Abkühlung eurer vier Wände sorgen. Auch der Wechsel zum ECO-Programm der Waschmaschine, bei dem die Wäsche mit 30–40 °C statt mit 60 °C gewaschen wird, lohnt sich jetzt dreifach. Dadurch spart ihr nämlich nicht nur Energie und Geld: Die Maschine läuft zwar länger, aber da das Wasser weniger stark erwärmt wird, verringert sich die sog. interne Wärmelast. Das bedeutet, dass euer Gerät weniger Wärme an seine Umgebung abgibt und eure Wohnung kühler bleibt.

#2 Nix für Warmduscher:innen

Heiß zu duschen ist zwar schön, verbraucht in den Sommermonaten aber eigentlich unnötig Energie: Eine kühle Dusche hat zahlreiche Vorteile wie die straffende Wirkung auf das Bindegewebe und ist bei heißem Sommerwetter unglaublich erfrischend. Es gibt aber Entwarnung für alle Warmduscher:innen. Selbst bei größter Hitze (und überragendem Sparwillen) solltet ihr besser nicht eiskalt, sondern lieber lauwarm duschen. Duscht ihr zu kalt, braucht euer Körper anschließend nämlich sehr viel Energie, um wieder Normaltemperatur zu erreichen, sodass ihr noch mehr schwitzt als vorher! Nutzt stattdessen lieber Sparduschköpfe, die reduzieren den Wasserdurchfluss von teils über zwölf auf sparsame sechs Liter die Minute. So könnt ihr euren Wasserverbrauch – und damit auch die Energiekosten – noch weiter reduzieren! (Oder 5 Minuten länger duschen …)

 #3 Macht ordentlich Wirbel

Nicht nur in Dachgeschosswohnungen ist im Sommer oft der größte Wunsch, dass die eigenen vier Wände trotz Hitze angenehm kühl bleiben. Bau- und Elektromärkte locken in dieser Zeit daher mit Klimageräten aller Art.

Gut zu wissen: Ventilatoren sind deutlich günstiger in der Anschaffung als Klimaanlagen und auch in Sachen Energieverbrauch nachhaltiger. Der Ventilator punktet aber nicht nur durch den geringeren Stromverbrauch – die bewegte Luft fühlt sich auch kühler und angenehmer an. Außerdem ist mit Ventilatoren das Risiko einer Erkältung geringer und die will im Sommer nun wirklich niemand haben.

Profitipp für extra heiße Tage: eine Do-it-yourself-Klimaanlage. Dafür hängt man ein nasses Handtuch über einen Stuhl und richtet den Ventilator darauf. Am Fuß des Stuhls noch einen Eimer kaltes Wasser, damit sich das Handtuch weiter durchfeuchtet. Jetzt aber bloß nicht das regelmäßige Lüften vergessen!

#4 Heizungen ausmachen – nein, wirklich!

Dieser Tipp klingt auf den ersten Blick ziemlich blöd – wer macht im Sommer schon die Heizung an? Es ist doch schließlich warm genug! Der Rat ist aber absolut ernst gemeint, denn selbst kalte Heizkörper können über die Heizungsanlage unnötig Energie verbrauchen. Dies ist immer dann der Fall, wenn eure mit Strom betriebene Heizungspumpe im Sommer weiterläuft, obwohl ihre Arbeit in den heißen Monaten gar nicht benötigt wird. Sofern ihr eure Heizung selbst steuern könnt, solltet ihr sie daher ausmachen oder – je nach Modell – in den Sommermodus schalten.

 #5 Auch Kühlschränke wollen nicht schwitzen

Euer Kühlschrank liebt niedrige Raumtemperaturen mindestens ebenso wie ihr! Denn je kühler die Umgebung ist, desto weniger hart muss er arbeiten, um euer Eis vorm Schmelzen zu bewahren – und das spart wiederum jede Menge Strom! Daher solltet ihr eure Küche – oder zumindest eure Kühlgeräte – möglichst vor direkter Sonneneinstrahlung schützen (siehe Tipp Nr. 8).

Nervig, aber äußerst hilfreich, ist jetzt auch das regelmäßige Abtauen des Gefrierfachs – tatsächlich in allen vier Jahreszeiten. Denn je dicker die Eisschicht wird, desto mehr Strom benötigt euer Gerät, um die Temperatur im Inneren des Gefrierfaches aufrechtzuerhalten. Sobald die Eisschicht einen Zentimeter dick ist, lohnt sich das Abtauen schon in punkto Stromverbrauch. Und da man aufgetautes Eis ja besser nicht wieder einfrieren sollte, ist das auch gleich die perfekte Ausrede, um alles ratzeputz aufzufuttern …

Auch der Kauf eines Neugeräts kann sich im Sommer doppelt lohnen, denn ineffiziente Kühlschränke sind nicht nur Stromfresser, sie geben auch mehr Wärme in die Küche ab und heizen diese dadurch unnötig auf. Ebenso freut sich euer Kühlschrank, wenn ihr bei sommerlicher Hitze auf den Backofen verzichtet, da sich auch durch dessen Betrieb die Küchentemperatur deutlich erhöht. Grundsätzlich gilt: Herd und Kühlschrank – wenn möglich – so weit möglich voneinander entfernt aufstellen.

Außerdem kann der Herd jetzt im Sommer getrost öfters mal ausbleiben, denn vegane Mezze-Platte, Salat und Wassermelone schmecken bei diesem Wetter eh am besten!

#6 Magie? Nein, Physik!

Tofu-Schnitzel und marinierte Maiskolben statt Steak? Gerne doch! Aber auf kühle Getränke verzichten … muss nicht sein! Zum Glück lassen sich Bier, Limo & Co. ganz einfach (und ganz ohne Strom) kühlen! Wer’s sportlich mag, kann zum Spaten greifen und ein Loch in den Gartenboden graben. Je tiefer ihr kommt, desto kühler wird es – und die Getränke entsprechend auch. Wer öfter Party macht, kann sich auch gleich einen sog. Erdkühlschrank (auch Bier-Safe genannt) bauen – sieht cool aus und kühlt wunderbar.

Wer im Sommer eher faulenzen möchte, muss trotzdem nicht auf kalte Getränke verzichten, um Strom zu sparen. Lauwarme Getränke bekommt ihr mit einem kalten Wickel im Handumdrehen heruntergekühlt. Wickelt dafür einfach ein feuchtes Handtuch oder T-Shirt um eure Flaschen. Durch die Verdunstung kühlen die Getränke in etwa einer halben Stunde ab – so macht Physik doch Spaß!

#7 Richtiger Urlaub statt ewiger Standby-Modus

Während ihr das Summer-Feeling genießt, solltet ihr auch euren Elektrogeräten etwas Urlaub gönnen. Da Computer, Fernseher und viele weitere Geräte auch im Standby-Modus Strom verbrauchen, solltet ihr stets den Stecker ziehen, bevor ihr euch mit dem Rad auf zum See macht. Fernsehprogramm und Streaming-Dienste dürfen getrost eine längere Strompause einlegen – Kino im Stadtpark oder ein schönes Buch in der Hängematte machen bei Sonnenschein doch eh viel mehr Spaß als die olle Flimmerkiste!

Apropos flimmern: Beim Urlaub auf Balkonien und lauschigen Sommerpartys darf natürlich eine stimmungsvolle Beleuchtung nicht fehlen. Damit sich dies nicht negativ auf eure Stromrechnung auswirkt, solltet ihr auf Geräte setzen, die mit integrierten Solarzellen über Sonnenenergie betrieben werden. Inzwischen gibt es in dieser Kategorie nicht nur Lichterketten, Lampions und Laternen, sondern zahlreiche weitere technische Spielerein wie Mini-Lautsprecher oder Radios. Die sparen nicht nur Strom und sind klimafreundlicher als die herkömmlichen Varianten, sondern sind auch praktischer, da ihr damit unabhängig von Steckdosen und Batterien werdet. Extra-Tipp: Kauft möglichst hochwertige Geräte, die halten – anders als so mancher Urlaubsflirt – länger als einen Sommer und vermeiden so unnötigen Elektroschrott.

#8 Im Dunkeln ist gut munkeln

Quizfrage: Welcher deutsche Nationalsport kann für erträglichen Temperaturen in eurem Zuhause sorgen? Na klar, das Lüften! Auch wenn die Sommerbrise zärtlich lockt, in den warmen Monaten solltet ihr die Fenster lieber nicht den ganzen Tag offenstehen lassen. Viel besser ist es, an heißen Tagen nachts und früh am Morgen zu lüften. Um diese Zeit kriegt nämlich nicht nur der Vogel seinen Wurm, auch die Außentemperatur ist dann am niedrigsten. Ab spätestens elf Uhr vormittags solltet ihr eure Fenster nur noch für ein kurzes Stoßlüften öffnen, damit die Hitze draußen bleibt und euer Zuhause angenehm kühl.

Der Effekt wird verstärkt, wenn ihr zusätzlich eure Fenster abdunkelt – möglichst von außen. Falls eure vier Wände keine Rollladen oder Markisen haben und die euch zu 80er sind (oder ihr nur zur Miete wohnt), solltet ihr auf Rollos oder Jalousien setzen. Besonders gut eignen sich Modelle in der Farbe Weiß, da diese einen großen Teil der Wärme und des blendenden Lichts reflektieren. Wer eher Team Fledermaus ist, sollte sich nach Verdunkelungsrollos umschauen. Je nach Beschichtung lassen diese wenig bis gar kein Sonnenlicht durch und können euer Zuhause so in eine dunkle, kühle Höhle verwandeln. Besonders nett für alle Mieter:innen und Menschen mit zwei linken Händen? Die Rollos gibt es auch in Versionen, die man einfach mit einem Clip am Fenster einhängen kann – ganz ohne Bohrmaschine! Im Handel gibt es sie zudem in jeder vorstellbaren Größe, sodass ihr garantiert das passende Match findet 😊

#9 Macht euer Heim doppelt grün

Für Hausbesitzer:innen gibt es noch weitere Möglichkeiten zum Energiesparen. Zum Beispiel könnt ihr prüfen lassen, ob eine fachgerechte Dämmung eures Hauses ggf. auch nachträglich möglich und sinnvoll ist. Denn eine richtige Dämmung vermeidet sowohl im Sommer als auch im Winter unerwünschte Temperaturschwankungen. Und das spart wiederum Heizenergie und macht eine Klimaanlage überflüssig. Falls ihr mit einer Wärmepumpe heizt (vorbildlich!), könnt ihr außerdem auch prüfen lassen, ob mit dieser auch eine Kühlung möglich ist.

Und apropos Klimaanlage: Eine Fassaden- oder Dachbegrünung sieht nicht nur mega schön aus und bietet ein Zuhause für Vögel und Insekten, sie hält auch die Außenwände und damit die Räume im Sommer angenehm kühl. Das zarte Grün ist quasi eine natürliche Klimaanlage und verbraucht dabei nicht eine einzige Kilowattstunde Strom!

#10 (Ein bisschen) Solarenergie für alle!

Wenn ihr im Sommer auf Balkon oder Terrasse brutzelt, merkt ihr es am eigenen Leib – die Sonne hat ganz schön Power! Warum also nicht nutzen? Mit einem Balkonkraftwerk könnt ihr einen Teil eures Stroms klimafreundlich durch die Kraft der Sonne selbst erzeugen. Die Module werden oft am Balkon angebracht – daher auch der Name –, können aber auch an einer Fassade hängen oder im Garten stehen. Ein nach Süden ausgerichtetes Balkonkraftwerk mit 400 Watt Modul- und Wechselrichterleistung liefert pro Jahr etwa 280 Kilowattstunden Solarstrom und spart dadurch bei Strompreisen von 40 Cent etwa 90 Euro im Jahr. Geht man von Modulpreisen von ca. 550 Euro aus, rentiert sich diese Mini-Solaranlage bereits nach 6 Jahren.

Extra Tipp: Alle Kund:innen von naturstrom können die geretteten Solarmodule von unserem Kooperationspartner Panelretter mit einem zehn prozentigen Rabatt erhalten. So bewahren sie funktionstüchtige Module nicht nur vor der Verschrottung. Sie helfen auch gleich doppelt bei der Energiewende und tragen dazu bei, dass unser gesamter Planet dauerhaft ein angenehmes Klima bietet – yeah baby!

  • macht bei naturstrom mit ihrer Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement ihre Überzeugungen in puncto Klimaschutz zum Beruf.

Ähnliche Artikel:

Diesen Beitrag teilen

E-Mail
LinkedIn
Facebook
WhatsApp
Telegram
Reddit
X
Threads

Jetzt Blog abonnieren und nichts mehr verpassen!

Erhalte alle neuen Beiträge direkt in dein Postfach – kompakt, aktuell und kostenlos. Mit dem Blog-Abo bleibst Du immer auf dem Laufenden über spannende Themen, exklusive Einblicke und praktische Tipps.

Melde dich jetzt an und sei zuerst informiert!

Wichtiger Hinweis für Abonnent:innen, die sich vor dem 01.05.2025 angemeldet haben:
Aufgrund einer technischen Umstellung wird der Versand an alle bisher registrierten Abonnent:innen zum 01.06.2025 eingestellt. Eine automatische Übertragung der E-Mail-Adressen in das neue System ist aus Datenschutzgründen (DSGVO) nicht möglich.

Wenn ihr unsere Blog-Informationen weiterhin erhalten möchtet, bitten wir um erneute Anmeldung über das neue Anmeldeformular.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert