Die E-Roller-Gang

Die E-Roller-Gang bei NATURSTROM

Mit einem leisen, gleichmäßigen Surren startet der E-Roller am Morgen. Kein Lärm, keine Emissionen und kein Feinstaub. Klingt viel zu ruhig, um wahr zu sein. Günstige Mobilitätsangebote stoßen oft zu viele Emissionen aus und umweltfreundliche Angebote sind mitunter sehr teuer oder unkomfortabel – beim E-Roller trifft beides nicht zu. Als Kritikpunkt gilt hier nur die geringe Reichweite. Doch wie viel ist dran? Drei NATURSTROM-Mitarbeiter berichten über ihre Erlebnisse.

„Mit dem E-Roller fahre ich nun bewusster. Ich habe ihn mir extra für den täglichen Arbeitsweg gekauft“, erzählt Leif Grötecke. Zuerst wollte er ein E-Bike haben, hat dann aber den 2-kW-Roller der Marke unu für sich entdeckt. Der Roller kann 45 km/h fahren und eignet sich sehr gut für kurze Strecken und den Stadtverkehr. Durch den herausnehmbaren Akku kann er ganz unkompliziert an jeder Steckdose geladen werden.

Keine lange Parkplatzsuche mehr

Marga Sassen auf dem E-Roller

Marga Sassen auf dem E-Roller © NATURSTROM AG

Marga Sassen sieht vor allem die praktischen Seiten: „Ich muss mir keine Sorgen um die stundenlange Parkplatzsuche machen“. Die NATURSTROM-Mitarbeiterin ist vom Auto auf den E-Roller umgestiegen, weil es die umweltfreundlichere Variante ist. Sassen hat sich beim Kauf für eine leistungsstärkere Variante desselben Modells mit einem 3-kW-Motor entschieden. „An Ampeln kann ich sogar schneller beschleunigen als die meisten Autos“, sagt sie mit Blick auf den kleinen blauen unu. Der Roller sei sehr komfortabel und leise, wenn sie eines ihrer drei Kinder zum Sport bringe, sind die bei der Fahrt immer besonders begeistert.

Der E-Roller bei Nässe und Glätte

In der ungemütlichen Jahreszeit bringt das Rollerfahren schon einige Nachteile mit sich: Glätte, nasses Laub oder Straßenbahnschienen können zu Problemen führen. Leif Grötecke steigt an solchen Tagen auf öffentliche Verkehrsmittel um, das seien jedoch nicht so viele Tage. Wenn es kalt und dabei trocken ist, bestehen keine größeren Probleme. Komplett in der Garage bleiben muss der E-Roller daher nur bei sehr starkem Regen, Schnee und wenn es besonders kalt ist. Dafür mache es bei gutem Wetter umso mehr Spaß.

Der E-Roller im Stadtverkehr

50 Kilometer Reichweite haben die unu-Roller der drei maximal, dann ist der Akku leer. „Anschließend lade ich ihn drei bis vier Stunden wieder auf“, sagt Tim Loppe, der ebenfalls bei NATURSTROM arbeitet und einen roten unu mit 1 kW Motor-Leistung fährt. Sein Arbeitsweg ist pro Fahrt 26 Kilometer lang. Wenn er morgens vom Roller steigt nimmt er den Akku einfach mit ins Büro, lädt ihn und fährt anschließend mit vollem Akku wieder zurück nach Hause. Das sei wirklich kein Problem, versichert er. Der E-Roller ist für ihn eine Möglichkeit, um Emissionen zu sparen und damit die Umwelt zu schützen. „Ich habe den Roller vor zweieinhalb Jahren gebraucht gekauft und hatte zuerst Bedenken wegen der Akkulaufzeit. Er ist ja schließlich zuvor schon fast drei Jahre gefahren worden“, wendet er ein. Die Skepsis war unbegründet: Die Reichweite des Rollers liegt immer noch bei gut 90 Prozent der Herstellerangaben.

E-Roller neu oder gebraucht kaufen

Ein neuwertiger E-Roller ist in der Anschaffung aktuell noch teurer als die konventionelle Variante. Dafür sind die laufenden Kosten sehr viel günstiger – 100 Kilometer mit dem Elektro-Roller kosten circa einen Euro, mit dem konventionellen bezahlt man für das Benzin das zehnfache. Neben den niedrigen laufenden Kosten ist auch die Nachhaltigkeit ein Argument für den Kauf eines E-Rollers, denn der Akku hält nach Angaben des Herstellers 1.000 Ladezyklen beziehungsweise 45.000 Kilometer. Für gebrauchte E-Roller hat sich inzwischen ein richtiger Online-Markt entwickelt, ein E-Roller ist somit auch günstiger zu bekommen.

 

Tim Loppe und Leif Grötecke von NATURSTROM © NATURSTROM AG

Fazit unserer drei pendelnden Kollegen

Der E-Roller ist eine sehr gute umweltfreundliche Alternative zum Auto. Obwohl er bei starkem Regen oder Schnee in der Garage bleiben muss, gibt es genügend Tage, an denen Emissionen und Lärm eingespart werden können. Der E-Roller eignet sich perfekt für den Stadtverkehr und kann gebraucht auch günstiger erworben werden. Zukünftig werden sich die Akkulaufzeiten ebenfalls verlängern, da viel in die Forschung rund um Batteriezellen investiert wird – wobei auch die aktuellen Reichweiten für so gut wie alle Alltagsanwendungen von Motorrollern absolut ausreichend sind. Das E-Scooter-Forum ist eine weitere Anlaufstelle, um sich zu informieren oder weitere Fragen zu stellen.

Hanna Sissmann
hanna.sissmann@naturstrom.de

Arbeitete bis Mai 2020 in der Pressestelle von NATURSTROM und schrieb hier Blogartikel über die Energiewende, Nachhaltigkeit und Elektromobilität. Ein großes Interesse an Wind- und Solarenergie hat sie zu NATURSTROM geführt.

2 Kommentare
  • Elektroroller
    Gepostet um 00:07h, 05 Oktober Antworten

    Kann ich nur empfehlen! E-Roller – Prima !

  • Michael
    Gepostet um 10:29h, 17 November Antworten

    10 Euro pro 100 km beim Benzinroller ist entweder gelogen, oder beim falschen Hersteller gekauft. Ich hatte mal einen 45-Benzin-Roller mit dem ich 160km weit kam und an der Tanke ca. 4,5 Liter, also sowas mit 6-7 Euro zahlte.
    Inzwischen habe ich einen 125er Roller mit dem ich bis 90 kmh komme und das auch so bleiben soll. Soll heißen wenn es davon ne Elektro-Version mit rausnehmbaren Akku für die gewöhnliche Schuko-Steckdose gibt, hätte ich großes Interesse.
    Der Unu ist mir von der Geschwindigkeit zu langsam und die „Zero-„Motorräder mit bis zu 160 km/h können zwar schneller fahren, sind dafür aber auch viel schneller leer. Nämlich pro Akku 23 km. Also nach höchstens 46 km Reichweite ist schieben angesagt. Und zudem dürfte man bei denen auch noch Steuern zahlen. Was 45 vs. 125er angeht: Die Versicherung ist beim 125er enorm günstiger, weil laut Versicherungsvertreter damit ältere Leute als mit dem 45er fahren und die Unfallwahrscheinlichkeit bezogen auf den Fahrzeugtyp geringer ist.
    Von daher: Erst wenn es den 125er als E-Version gibt, wird das für mich interessant. Was die Sache mit bei Schnee und Eis mim Bus angeht, kann ich aber voll und ganz zustimmen. Während Autofahrer noch Eis kratzen, sitze ich schon im Bus, der schon eine Stunde zum Vorheizen hatte, weil er schon ne Weile unterwegs ist.

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