gerettete Lebensmittel

Nachhaltigkeit im Kleinen: Foodsharing – Essen teilen statt wegwerfen

Getreu dem Motto „auch kleine Schritte führen zum Ziel“ versammeln sich unter dem Dach von NATURSTROM viele kleinere und größere Projekte und Initiativen, die nachhaltiges Handeln und Gemeinschaftssinn fördern und einen ganz konkreten Beitrag zum Schutz von Umwelt und Ressourcen leisten. Viele dieser Projekte wurden von engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Leben gerufen. Eines davon: das Foodsharing-Projekt am Standort Düsseldorf.

Lebensmittel teilen statt wegwerfen - das ist das Motto von Foodsharing. © NATURSTROM AG

Lebensmittel teilen statt wegwerfen – das ist das Motto von Foodsharing. © NATURSTROM AG

Weltweit landet fast die Hälfte aller erzeugten Lebensmittel im Müll. Alleine in Deutschland werden jedes Jahr rund 18,4 Millionen Tonnen Essen weggeworfen. Gleichzeitig leidet rund eine Milliarde Menschen Hunger. Und nicht nur für die Erzeugung dieser Lebensmittel werden viele Rohstoffe verbraucht, sondern auch für deren Ernte, Transport, Weiterverarbeitung und Lagerung. Eine riesige Verschwendung wertvoller Ressourcen, findet auch Markus Kemmerling, der im Vertrieb von NATURSTROM arbeitet.

Um sich selbst aktiv gegen die Verschwendung von Nahrungsmitteln einzusetzen, hat er sich vom Verein Foodsharing e.V. zum sogenannten Foodsaver, also zum Essensretter, ausbilden lassen. „Die Idee, sich bei der Initiative zu engagieren, kam von einem Kollegen aus dem Vertrieb“, berichtet Markus. „Foodsharing bietet mir die Möglichkeit, mich aktiv gegen Lebensmittelverschwendung einzusetzen.“

Die Ausbildung zum Foodsaver beinhaltet einen praktischen und einen theoretischen Teil. Sind diese erfolgreich absolviert, kann es losgehen mit dem Essensretten. Markus holt seit einigen Wochen einmal wöchentlich zusammen mit anderen Foodsavern überschüssige Lebensmittel aus einem Lebensmittelladen ab. Vor allem Obst und Gemüse finden sich darunter. Normalerweise wären diese im Müll gelandet – und das, obwohl alle Lebensmittel noch genießbar sind. Doch Äpfel mit Druckstellen und überreife Tomaten haben bei den meisten Kundinnen und Kunden keine Chance.

Nach der Abholung bringt Markus die Lebensmittel ins NATURSTROM-Büro in Düsseldorf. Dort freuen sich viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über das Engagement ihres Kollegen – und werden kreativ, wenn es darum geht, größere Mengen einer bestimmten Obst- oder Gemüsesorte zu verarbeiten. Unter den Kolleginnen und Kollegen trägt die Idee des Foodsharings bereits weitere Früchte: Mittlerweile hat sich ein weiterer Mitarbeiter zum Foodsaver ausbilden lassen.

Die Initiative Foodsharing stellt übrigens keine Konkurrenz zu den Tafeln dar: Denn zum einen nehmen diese in der Regel nur größere Mengen an, und zum anderen verteilen die Tafeln keine Lebensmittel, bei denen das Mindesthaltbarkeitsdatum bereits erreicht oder überschritten ist.

Mehr Infos zu Foodsharing finden Sie unter: www.foodsharing.de

Miriam Ersch-Arnolds
ersch@naturstrom.de

arbeitete bis Februar 2019 in der Pressestelle von NATURSTROM. Ihre Begeisterung für das Thema Nachhaltigkeit wurde während ihrer Zeit als Mitarbeiterin einer Fairhandels-Organisation geweckt und begleitet sie bis heute auch ehrenamtlich. E-Mail

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