Energiemarkt-Turbulenzen, Einmarsch in die Ukraine und Abschaffung der EEG-Umlage – was bedeutet das für meinen Strompreis?

Die Energiemärkte schlagen nie dagewesene Kapriolen, Strom und Gas sind damit für Haushalte in Deutschland ohnehin schon so teuer wie nie. Und in dieser Lage sorgt der Einmarsch Russlands in die Ukraine für erhebliche weitere Unsicherheit in der allgemeinen politischen Lage und insbesondere aber auch für die Energieversorgung. Gleichzeitig versucht die deutsche Politik, die Belastungen der Haushalte durch Gegenmaßnahmen wie die Abschaffung der EEG-Umlage zu verringern. Die Situation ist also sehr unübersichtlich und es gibt gegenläufige Tendenzen. In diesem Blogbeitrag wollen wir daher die Lage sortieren und Antworten auf die drängendsten Fragen zu unseren Stromangeboten geben.

Warum erhöht NATURSTROM im April 2022 (erneut) die Preise?

Die außergewöhnliche Lage kann man auch daran erkennen, dass wir 2022 etwas tun mussten, was zuvor in unserer ganzen Unternehmensgeschichte erst einmal passierte: Zweimal innerhalb eines Jahres die Preise erhöhen. (Und durch die Senkung der EEG-Umlage kommt sogar noch eine dritte Preiseveränderung dazu, wenn auch dann in eine erfreulichere Richtung – mehr dazu unten.)

Zum Jahresbeginn war eine moderate Preisanpassung für unsere Bestandskund:innen nötig, um auf die aus einer Vielzahl von Ursachen resultierenden allgemeinen Preissteigerungen an den Energiemärkten zu reagieren. Ein paar Hintergründe zu den Entwicklungen hat unser Vorstand Oliver Hummel bereits im Herbst 2021 erläutert, wie genau die steigenden Gaspreise auf den Ökostrommarkt wirken, erklären wir hier.

Da wir die Hoffnung hatten, dass sich Versorgungssituation mit Gas und damit auch die Preise an den Strombörsen wieder stabilisieren würden – wenn auch auf weiter angespanntem Niveau –hatten wir die Preisanpassung zum Jahreswechsel vergleichsweise gering gehalten. Der russische Truppenaufmarsch an den Grenzen zur Ukraine sorgte jedoch für steigende Unsicherheit hinsichtlich der Verfügbarkeit von Energieimporten, was in weiterhin hohen und zuletzt wieder steigenden Preisen resultierte. Aufgrund dieser unsicheren Lage entschlossen wir uns in der ersten Februarhälfte, trotz relativ hoher Preise die noch fehlenden Energiemengen für das Gesamtjahr rasch einzukaufen und abzusichern. Da wir den Großteil der von uns benötigten Energiemengen langfristig einkaufen, wirken sich diese Einkäufe nicht voll auf die Endkund:innenpreise aus. Aber es gab eben gewisse Mehrkosten gegenüber der ursprünglichen Einkaufsplanung, die wir nun weitergeben müssen – wenn damit auch dank der Abschaffung der EEG-Umlage in der Jahresabrechnung nur eine kurzzeitige Zusatzbelastung verbunden sein wird.

Der nun erfolgte russische Einmarsch in die Ukraine bestätigt leider unsere Befürchtungen, die zu diesem Absicherungshandeln geführt haben. Gerne hätten wir uns in diesem Fall verkalkuliert, aber tragischerweise müssen wir als soziale Gemeinschaft nun wirklich wieder mit einem Krieg auf europäischen Boden umgehen. Und diese neue Situation berücksichtigen wir natürlich auch bei unserem unternehmerischen Handeln. Die gute Nachricht für NATURSTROM-Kund:innen: Durch unsere vorsichtige Einkaufsstrategie sind wir für 2022 nun vollständig abgesichert. Es wird also im laufenden Jahr aller Voraussicht nach keine weiteren Preiserhöhungen mehr geben – ganz im Gegenteil.

Wird NATURSTROM die Abschaffung der EEG-Umlage weitergeben?

Ja – und das nicht nur, weil der Gesetzgeber das erwartet. Da wir wie beschrieben die gesamte für dieses Jahr notwendige Energiemenge nun beschafft bzw. abgesichert haben, sind wir vor weiteren potenziell schwierigen Energiemarkt-Entwicklungen 2022 gefeit. Die im Frühjahr 2022 geltenden Preise werden also nach dem angekündigten Gesetzesbeschluss, die EEG-Umlage abzuschaffen, voraussichtlich ab Juli 2022 um diese Summe entlastet. (Wobei die Preise ggf. leicht gerundet werden und die Entlastung daher nicht ganz genau die aktuell geltenden 3,57 Cent pro Kilowattstunde beträgt.)

Eine genaue Information zur Abschaffung der EEG-Umlage an unsere Kund:innen wird noch gesondert erfolgen.

Ich habe bisher keine Preisanpassung bekommen, muss ich damit noch rechnen?

Da die Entwicklungen im Februar sehr kurzfristig waren, haben wir die Mehrkosten beim Energieeinkauf zunächst nur an die größte Gruppe unserer Strom-Bestandskund:innen, also alle mit dem Standard-naturstrom-Tarif, weitergegeben.

Aber natürlich wirkt sich die erschwerte Marktsituation auf alle unsere Angebote aus, auch die bisherigen Sondertarife wie etwa naturstrom emobil oder die naturstrom städtetarife müssen wir daher noch an die gestiegenen Beschaffungspreise anpassen. Ein entsprechendes Schreiben bekommen diese Kund:innen im Lauf des März, die Anpassung gilt dann ab Mai.

Keine weiteren Preisanpassungen gibt es für alle Haushalte, die ab Mitte Dezember zu uns gewechselt sind. Bei diesen sind die drastischen Energiemarktentwicklungen bereits in den Tarifen einkalkuliert, so dass es dort keiner weiteren Anpassung bedarf.

Die Abschaffung der bisher auf den Strompreis aufgeschlagenen EEG-Umlage ab Juli gilt dann aber natürlich für alle unsere naturstrom-Kund:innen, unabhängig von der Tarifart und vom Vertragsstart.

Und auch im Gasbereich, also für alle unsere naturstrom biogas-Kund:innen, sind 2022 keine weiteren Preisanpassungen geplant.

Konnte man die Preisanpassung und die Abschaffung der EEG-Umlage nicht zusammen organisieren und kommunizieren?

Natürlich hätten wir unseren Kund:innen im Rahmen der Preisanpassung gerne direkt auch die durch die Abschaffung der EEG-Umlage bald wieder anstehende Senkung der Preise mit kommuniziert und – allein schon aus ökologischen Gründen – auf erneute Schreiben zum Thema verzichtet. Leider haben sich die Entwicklungen überlagert: Als unsere Entscheidung in der ersten Februarhälftefiel und dann eine aus Transparenzgründen möglichst kurzfristige Aussendung vorbereitet wurde, war weder die russische Invasion in die Ukraine noch die Abschaffung der EEG-Umlage so konkret absehbar, diese Themen konnten daher also auch noch nicht in den entsprechenden Anschreiben behandelt werden.

Bei künftigen Anschreiben bzw. bei den Kund:innengruppen, die eine spätere Preisanpassung bekommen, werden wir die aktuellen Entwicklungen natürlich berücksichtigen und dort dann auch gleich die Abschaffung der EEG-Umlage mit ankündigen.

Was ist der Unterschied zwischen der Anpassung des Abschlags und der Preisanpassung?

Die Abschläge sind sozusagen eine monatliche Vorauszahlung auf die Jahres-Abrechnung. Die Abschläge errechnen sich dabei aus den jeweils geltenden Preisen und dem erwarteten Verbrauch. Nach der offiziellen Ablesung der Stromzähler erfolgt die Jahresabrechnung, bei der dann der tatsächliche Verbrauch und die gezahlten Abschläge gegeneinander bilanziert werden – hat der Haushalt zu viel bezahlt, gibt es eine Rücküberweisung, wenn die Abschläge nicht zur Deckung reichen, bedarf es einer Nachzahlung.

Mit der aktuellen Preisanpassung haben wir auch eine Anpassung der Abschläge (an die dann ab April/Mai geltenden Preise) vorgenommen, damit unsere Kund:innen am Ende der Abrechnungsperiode nicht mit großen Nachzahlungen rechnen müssen. Die Erhöhung der Abschläge war dabei prozentual etwas größer als die nun erfolgte Preisanpassung, da bei der letzten Preisveränderung zum 1. Januar 2022 keine Anpassung der Abschläge erfolgte und daher nun diese Gesamtentwicklung seit Jahresanfang berücksichtigt werden musste.

Anpassungen der Abschläge können unsere Kund:innen aber auch selbsttätig im Kundenportal oder über unseren Kundenservice vornehmen.

Man liest viel über Insolvenzen bei Energieversorgern, wie ist die Lage bei NATURSTROM?

Die extreme Lage am Energiemarkt hat sich auch daran gezeigt, dass eine ganze Reihe an Energieversorgern Insolvenz anmelden mussten und viele andere den Abschluss von Neuverträgen komplett gestoppt haben. Die Insolvenzen haben dabei vor allem Discountanbieter getroffen, die auf günstige Preise an der Strombörse spekuliert haben und die die zur Belieferung notwendigen Energiemengen daher eher kurzfristig beschafft haben. In Zeiten starker Preissprünge an den Energiemärkten führte ein solches Geschäftsgebaren allerdings in eine Sackgasse, insbesondere wenn die Kund:innen noch mit langfristigen Preisgarantien oder hohen Prämien teuer erkauft waren.

Bei NATURSTROM setzen wir bewusst auf nachhaltiges unternehmerisches Handeln statt Lockangebote und garantieren stattdessen im Sinne des Verbraucherschutzes kurze Vertragslaufzeiten. Und auch beim Energieeinkauf verfolgen wir eine Strategie, die möglichst große Verlässlichkeit für unsere Kund:innen bedeutet: Immer schon kaufen wir einen Großteil der für die Belieferung notwendigen Energie langfristig ein, für 2022 haben wir wie beschrieben jetzt schon alle voraussichtlich notwendigen Mengen eingekauft und sind daher definitiv abgesichert. Sowohl der Bestand des Unternehmens als auch die Versorgung unserer Kund:innen sind damit trotz der aktuellen marktlichen und politischen Turbulenzen gesichert.

Welche Rolle spielen die unternehmenseigenen Erneuerbaren-Anlagen bei NATURSTROM?

NATURSTROM ist als Öko-Versorger nicht nur Lieferant von grüner Energie für über 300.000 Haushalte, Unternehmen und Organisationen, sondern produziert durch eigene Solar- und Windparks auch selbst Ökostrom. Diese Energiemengen können zwar nur einen kleineren Teil des gesamten Bedarfs unserer Kund:innen decken, weswegen wir eben auch Strom direkt bei anderen Ökostrom-Erzeugern einkaufen und dadurch von Marktentwicklungen abhängig werden. Dennoch können wir uns durch diese eigenen Erneuerbaren-Anlagen im Unternehmen ein Stück weit davon entkoppeln, entweder indem wir den produzierten Ökostrom direkt zur Belieferung unserer Kund:innen einsetzen oder indem wir diesen zu den aktuell hohen Marktpreisen verkaufen und so die teuren Preise im Einkauf zumindest ein Stück weit ausgleichen. So profitieren unsere Kund:innen direkt von den Erneuerbaren Energien bei NATURSTROM, weshalb wir diesen Kurs auch weiter fortsetzen werden

Was ist die Lösung für die aktuelle Energiepreis-Krise?

Ganz klar: mehr Erneuerbare Energien! Der verstärkte Ausbau von Wind- und Solarenergie bringt nicht nur mehr Klimaschutz, er ermöglicht auch eine günstigere Energieerzeugung unabhängig von fossilen Importen und damit entkoppelt von geopolitischen Krisen und den Preisschwankungen dieser Rohstoffe. Die aktuelle Beschreibung der Erneuerbaren als „Freiheitsenergien“ ist daher eine sehr treffende. Da die letzte Bundesregierung den Ausbau leider deutlich zu langsam angegangen ist, ist es allerdings noch eine erhebliche Strecke, bis die Erneuerbaren wirklich den Strom- bzw. den gesamten Energiesektor überwiegend oder vollständig tragen können. Der Ausbau muss daher nun dringend beschleunigt werden, wofür sich nicht nur NATURSTROM politisch und durch eigene Projekte einsetzt, sondern wozu dank des in den naturstrom-Tarifen enthaltenen Fördercents auch alle unsere Kund:innen aktiv beitragen. Für die Zwischenzeit braucht es politisch aber auch Übergangslösungen. NATURSTROM bringt sich dazu ein und engagiert sich hier für möglichst klimafreundliche und verbraucherorientierte Ansätze.

Wie ordnet NATURSTROM die Entwicklungen in der Ukraine ein?

Im letzten Absatz unseres Preisanpassungsschreibens gab es eine Formulierung, die zu einigen Nachfragen geführt hat, weswegen wir das hier gerne noch einmal selbst aufgreifen wollen. Die genaue Formulierung war: „Lassen Sie uns gemeinsam hoffen, dass sich die streitenden Parteien im Ukraine-Konflikt eines Besseren besinnen und uns der Frieden in Europa erhalten bleibt“.

Wie sich die meisten schon gedacht haben, was wir aber gerne auch noch einmal bekräftigen wollen: Der Entwurf zu dem Schreiben ist natürlich schon deutlich vor dem russischen Angriff auf die Ukraine erfolgt, etwa Mitte Februar. Druck und Versand erfolgt dann just kurz vor der Invasion, so dass wir auch keine Anpassungsmöglichkeit mehr hatten. Die Formulierung war damals schon bewusst defensiv gewählt, aber eben von der Hoffnung getragen, dass der nun tatsächlich voll entfesselte Krieg in Europa noch zu vermeiden wäre. Leider war diese Hoffnung eine trügerische. Sofern diese Stelle Irritationen ausgelöst hat, bitten wir das zu entschuldigen. Wir wollen hiermit gerne ganz klar machen: Die Aggression gegenüber der Ukraine ging schon vor dem Einmarsch klar von Russland aus, die inzwischen erfolgte Invasion ist ein klarer Bruch des Völkerrechts und vollkommen unentschuldbar.

Wir hoffen, mit diesem Q&A Antworten auf einige drängende Fragen geben zu können. Eventuelle weitere Unklarheiten versuchen wir gerne im Kommentarbereich unter diesem Blog sowie auf unseren Social-Media-Kanälen, etwa auf Twitter, Facebook oder Instagram, zu klären. Und natürlich steht unser Kundenservice für alle Aspekte rund um den eigenen Strom- oder Gasvertrag zur Verfügung. Aktuell gibt es allerdings eine sehr große Zahl an Anfragen, weshalb Rückmeldungen im Einzelfall auch mal etwas länger dauern können.

Sven Kirrmann
sven.kirrmann@naturstrom.de

Unterstützt seit Juli 2019 von Berlin aus die naturstrom-Pressearbeit. Schon lange Jahre überzeugter Energiewender, auch beruflich. Unter anderem zuvor bei der Agentur für Erneuerbare Energien mit Kommunikation zu einer nachhaltigen Energieversorgung beschäftigt.

11 Kommentare
  • Tom
    Gepostet um 08:34h, 02 März Antworten

    Danke für die tolle Erklärung zu den aktuellen Entwicklungen. So kann man die Preiserhöhungen durchaus besser nachvollziehen.
    Wenn es aktuell „nur“ die höheren Energiekosten sind, welche wir zu bezahlen haben, können wir uns glücklich schätzen.

    Muss man dann zum 31.03 den Stromzähler ablesen und im Kundenportal diese Daten eingeben für eine genaue Abrechnung?

    Bitte macht weiter so.

    • Sven Kirrmann
      Gepostet um 09:26h, 02 März

      Hallo Tom,
      vielen Dank für das Lob, es freut uns, wenn der Beitrag bei der Einordnung hilft!
      Was die Ablesung angeht: Das ist nicht nötig, es reicht wie bisher die einmalige Jahresablesung. Die Verteilung des Gesamtverbrauchs auf die einzelnen Monate erfolgt dann wie üblich rechnerisch. Wenn du aber eine genauere Info über deinen bisherigen Verbrauch haben willst bzw. die verschiedenen Preisperioden für dich klar abgrenzen willst, kannst du natürlich gerne Ende März einen aktuellen Zählerstand in unserem Kundenportal eintragen.
      Viele Grüße
      Sven

  • Thomas Gleitz
    Gepostet um 08:27h, 05 März Antworten

    Vielen Dank für die nachvollziehbare Klarstellung, 3 ct Preiserhöhung beim Arbeitspreis waren mir verständlich, nicht aber, warum das zu einer Verdoppelung des Abschlags führt., zumal ich durch die eigenen PV-Anlage ja den Verbrauch im letzten Jahr drastisch gesenkt habe.

    • Sven Kirrmann
      Gepostet um 17:02h, 10 März

      Hallo Herr Gleitz,
      gern geschehen!
      Eine Verdoppelung des Abschlags hätte allerdings nicht passieren sollen, auch wenn bei der Neukalkulation des Abschlags wie beschrieben nun zwei Preisrunden berücksichtigt werden mussten und die Veränderung damit größer war als die nun kommunizierte Preisanpassung. Die Neukalkulation ist dabei für alle Kund:innen pauschal passiert, individuelle Veränderungen im Bedarf wie etwa durch die genannte Installation einer PV-Anlage konnten dabei nicht berücksichtigt werden. Aber natürlich können Sie den Abschlag eigenständig im Kundenportal oder mit unseren Kolleg:innen im Servicecenter wieder neu festlegen.
      Viele Grüße
      Sven Kirrmann

  • Joa Falken
    Gepostet um 08:46h, 10 März Antworten

    Die Erhöhung des Arbeitspreises ist völlig nachvollziehbar und hätte wohl schon zum 1.Januar höher ausfallen sollen, der künftige Preis von 34,90 Cent/kWh wäre wohl schon damals günstig gewesen.

    Nicht begründet wurde jedoch, warum auch der Grundpreis zur Jahreswende 2021/22 auf 11,90 Euro erhöht wurde, der ja im Grundsatz unabhängig von den Entwicklungen am Energiemarkt für Strom ist. Natürlich hätte, um den gleichen Gesamtumsatz zu erreichen, der Arbeitspreis dann noch etwas mehr angehoben werden müssen, aber das wäre in Anbetracht der Marktpreise für Strom ja auch angemessen gewesen.

    Erstaunlich ist für mich auch die Erhöhung des monatlichen Abschlags ab 1.April, in meinem Fall von 18 auf 21 Euro (niedriger Verbrauch), das sind 16,7%, während der Arbeitspreis um 10,9% gestiegen ist und der Grundpreis nicht erneut.

    • Sven Kirrmann
      Gepostet um 17:20h, 10 März

      Hallo,
      im Nachhinein ist man natürlich immer schlauer, sicher wäre aus heutiger Sicht direkt eine stärkere Anpassung sinnvoll gewesen – aber wir hatten eben doch gehofft, dass die Weltlage und damit auch die Situation nicht so eskaliert, wie sie es leider nun getan hat. Zudem wollen wir natürlich unsere Kund:innen auch nur mit unbedingt notwendigen Preisanpassungen belasten, daher haben wir uns da zunächst noch zurückgehalten.
      Was den Grundpreis angeht: Eigentlich wollen wir darin alle fix anfallenden Kosten auch gesammelt bündeln, in den letzten Jahren war das aber teilweise über den Arbeitspreis quersubventioniert. Das wollten wir mit der Preisanpassung zu Anfang Januar wieder ändern, nun sind also wieder alle fixen Preisbestandteile durch den Grundpreis gegenfinanziert.
      Und die Anpassung des Abschlags umfasst wie beschrieben sowohl die Preisanpassung aus dem Januar (nach welcher keine automatische Veränderung beim Abschlag erfolgte) als auch die von April/Mai und fällt daher prozentual auch höher aus als „nur“ die nun erfolgte Preisanpassung. Damit sollen hohe Nachzahlungen nach der Abrechnung vermieden werden. Sie können Ihre Abschläge aber natürlich gerne im Kundenportal oder bei unserem Kundenservice anpassen.
      Viele Grüße
      Sven Kirrmann

  • Sebastian Noichl
    Gepostet um 10:32h, 13 März Antworten

    …den Ausbau der erneuerbaren beschleunigen… Wäre es gut, wenn alle wirklich-grün Anbieter ihre KundInnen und deren Kommunen zur Teilnahme am Wattbewerb motivieren?

  • Günther Schulz
    Gepostet um 18:34h, 17 März Antworten

    Hallo,
    musste mich um einen neuen Anbieter kümmern, da unser alter Stromliefervertrag gekündigt wurde bzw. mit einem völlig astronomischen Verbrauchspreis neu angeboten wurde. Dabei bin ich auf Naturstrom gestoßen. Schade, dass ihr zur Zeit keine Neuverträge macht, aber in jedem Fall haben mir eure detaillierten Informationen sehr weitergeholfen. Da könnten sich die großen Namen der Branche eine Scheibe abschneiden – abgesehen davon, dass die ihre Preise völlig intransparent kalkulieren und leider deshalb immer wieder zu kaum vorhersehbaren Aktionen neigen.
    Bis wann werdet ihr denn wieder Neuverträge anbieten können?

    • Sven Kirrmann
      Gepostet um 16:16h, 05 April

      Hallo Günther,
      danke für das Lob und sorry für die späte Antwort. Uns hat die Einstellung des Neukund:innenangebots auch sehr geschmerzt und wir wollten interessierten Menschen so schnell wie möglich wieder den Bezug von echtem Ökostrom ermöglichen. Allerdings ist die Einstellung ja aufgrund der sehr turbulenten Situation an den Energiemärkten erfolgt, die eben nicht planbar war und weshalb wir in der Zwischenzeit auch keine genauen Prognosen für die Wiederaufnahme hätten abgeben können. Aber wir freuen uns nun umso mehr, dass wir nach einer zumindest teilweisen Beruhigung der Märkte, die sich allerdings auf sehr hohem Preisniveau eingependelt haben, seit gestern (4.4.) unseren Tarifrechner wieder aktiv geschaltet haben und daher ab sofort auch gerne wieder neue Verträge abschließen: http://www.naturstrom.de
      Viele Grüße
      Sven von NATURSTROM

  • Michael
    Gepostet um 12:59h, 25 April Antworten

    Hallo liebes Naturstrom-Team.

    Folgendes steht zum Tema Wegfall der EEG-Umlage auf Ihrer Webseite: …
    Über Details informieren wir Sie in Kürze.
    Mehr zum Thema im NATURSTROM Blog.

    Und hier im Blog ist der aktuellste Eintrag vom 28.02! Gibts tatsächlich nichts Neues dazu?

    • Sven Kirrmann
      Gepostet um 13:28h, 26 April

      Hallo Michael,
      so richtig viel Neues gibt es dazu tatsächlich nicht – eine Gesetzesvorlage zur Absenkung der EEG-Umlage auf Null wurde zwar vom Kabinett ins Parlament eingebracht, aber noch nicht vom Bundestag beschlossen. Das soll nun übermorgen, also am 28. April geschehen.
      Aber es gilt natürlich weiter: Wenn die Senkung beschlossen ist, werden wir diese auch weitergeben. Alle Kund:innen, die noch nicht ihre Preise ab Juli kommuniziert bekommen haben, werden dann nach dem Beschluss, also im Lauf des Mai, per gezieltem Schreiben dazu informiert. Dabei habe ich oben im Artikel sogar die Mehrwertsteuer vergessen, die bisher ja auch auf die EEG-Umlage gezahlt wurde. Insgesamt wird die Entlastung daher deutlich über vier Cent pro Kilowattstunde betragen.
      Viele Grüße
      Sven von NATURSTROM

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