Mit NATURSTROM 24h Düssldorf erleben

Mit NATURSTROM 24h Düsseldorf erleben

Düsseldorf ist Mode-Metropole, Karneval-Hochburg, Kultur- und Messestadt. Doch die Landeshauptstadt ist noch viel mehr als das. Fernab von Kö und Oberkassel treffen sich junge und kreative Köpfe, eröffnen Künstler neue Galerien und Designer Concept Stores. Das ehemalige Arbeiterviertel Flingern gilt auch über die Stadtgrenzen hinaus als Hipster-Hochburg, in Bilk tummeln sich Studentinnen und Studenten. Viele Ladeninhaber setzen auf Nachhaltigkeit, der Ökostrom der Lokalmatadore von NATURSTROM gehört da fest dazu. Bevor die Szene-Stadtteile zum Mainstream gehören und die Mietpreise die Subkultur verdrängt haben, sollten Sie sich deshalb jetzt Zeit nehmen und die Viertel mit NATURSTROM erkunden.

Am besten lässt sich Düsseldorf-Bilk mit einem gefüllten Magen entdecken, der Weg führt deshalb zunächst zum Bio-Laden Kult Ur Brot: Hier empfängt einen der Duft nach frischem Dinkelbrot, das sich mit einem Fairtrade Kaffee und Honig direkt aus dem Viertel genießen lässt. Bio-Pionier Ralf Faber führt den Laden gemeinsam mit seinem Freund und Geschäftspartner Thomas Nieting seit Anfang 2016. Nachhaltigkeit ist für ihn eine Lebenseinstellung. Er glaubt, jeder für sich kann am besten persönlich etwas ändern und vertreibt deshalb nur Produkte, von denen er selbst überzeugt ist. Besonders stolz ist er auf sein Gewürzangebot, dessen Hersteller sozial-ökonomische Projekte unterstützt. naturstrom fließt in seinem Laden von Anfang an.

Anne-Marie Morscheck unterstreicht die Weiblichkeit mit Mode der 50er und 60er Jahre. ©DSIGNS

Gestärkt geht es weiter die Bilker Allee entlang, an kleinen Ladenlokalitäten vorbei, die sich den großen Ketten bisher erfolgreich widersetzen. Der Weg führt weiter nach links, die Friedenstraße herunter bis zum Atelier DSIGNS und Fräulein Valentine. Hier empfängt einen ein gemütlicher Atelierraum, geprägt von Holz und nostalgischen 50er Jahre Möbeln und oft auch der freundliche Hund der Modesignerin. Denn Anne-Marie Morscheck mag es, wenn ihre Kunden das Gefühl haben, zu einer guten Freundin zu kommen. Wer seiner Kreativität schon lange nachgehen möchte, sich bisher aber noch nicht getraut hat, ist hier genau richtig: Bei Workshops lässt sich das allererste ebenso wie das schon lang geplante Näh-Projekt unter professioneller Anleitung realisieren. „Die meisten meiner Teilnehmerinnen berichten, dass Ihr Blick auf Bekleidung sich verändert hat. Weg von billig und schnell, hin zu qualitativ und nachhaltig“, erzählt Morscheck.

Keine Muße, um selbst Hand anzulegen? Dann schlendern Sie durch das Atelier und lassen sich inspirieren: Anne-Marie Morscheck spielt in ihrer Kollektion mit ganz verschiedenen Oberflächen und modernen Schnitten. Die Modedesignerin liebt es, Neues auszuprobieren – ebenso wie Altbewährtes neu zu interpretieren. Unter ihrem Label Fräulein Valentine entwirft sie Mode im Retro-Look, die der Weiblichkeit schmeicheln: Von ausgestellten Petticoatkleidern bis hin zu lässigen Mänteln.

Vor dem Seifen Horst sitzend das Treiben im Viertel beobachten

In Düsseldorf-Unterbilk warten noch mehr Läden mit einzigartigem bis verrücktem Ansatz. Wenn Sie jedoch zunächst eine Pause machen möchten, können Sie sich im Seifen Horst direkt an der Bilker Kirche zurücklehnen und zunächst einen Kaffee genießen. Die Kneipe genießt im Viertel einen Kultstatus und atmet noch den Geist der Drogerie, die in den 50er Jahren dort betrieben wurde. Tagsüber lassen sich hier Kaffee, Kuchen und andere Leckereien genießen, abends regionale Biere ausprobieren. Wer sich für einen Platz auf der vorderen Terrasse entscheidet, kann das geschäftige Treiben des Viertels beobachten. Auf der Innenhofterrasse geht es hingegen ruhiger zu – sie gilt als eine der schönsten im Stadtteil.

Direkt vor dem Seifenhorst hält die Straßenbahn 709, die nach einem Abstecher zum Rhein ins Hipster-Viertel Düsseldorf-Flingern fährt. Das ehemalige Arbeiterquartier zieht seit längerem Künstler, Designer und Architekten an, die Dichte von kleinen Shops und Galerien ist inzwischen enorm. Von der Haltestelle „Flingern S“ führt der Weg direkt in das Herzen des Viertels, die Ackerstraße.

Schönen Dingen ein zweites Leben schenken

Hier betreiben Annekathrin und Frank Metzler „Planet Upcycling – Design trifft Nachhaltigkeit“, kurz Plup. Am Eingang empfangen einen Geldbörsen, die mal Trinkdosen waren und Sonnenbrillen aus ausgedienten Skateboards versprechen einen ebenso hippen wie ökologischen Sommer.

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Der perfekte Ort für eine gemütliche Mittagspause. © Cucina Vitale

Genau das ist das Anliegen des Concept Stores und Upcycling Ateliers: Design mit Nachhaltigkeit zu verbinden. Kunden können upgecycelte Produkte erwerben oder bei Workshops selbst herstellen. Auch Aufträge von großen Unternehmen nimmt das Ehepaar Metzler entgegen, um Reststoffe weiterzuverarbeiten. Woraus Annekathrin Metzler schöne Dinge herstellt, lässt sich kaum begrenzen – vergangenen Herbst ist eine Kollektion aus Müllmännerhosen von Awista erschienen.

Nach so viel Kreativität ist es Zeit für die Mittagspause. Gleich nebenan ist die Cucina Vitale, ein familiäres Wohnzimmerrestaurant, das neben einem mit Liebe zubereiteten Mittagstisch auch abends original italienische Gerichte ab vom Mainstream anbietet. In der kreativen und abwechslungsreichen Karte kommen auch Vegetarier immer auf ihre Kosten. Genießen Sie die schöne Atmosphäre bei einem leckeren Essen oder lernen sie in einem Kochkurs, selbst Pasta zu machen.

Design, das eine Geschichte erzählt

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Feine sachen, die nichts mit Modetrends, Massenproduktion und Schnelllebigkeit zu tun haben. © stuf|f

Danach geht es weiter zu rikiki. Grafik und Produkt. Hier finden Sie liebevolle Wohnaccessoires und besondere Drucke von renommierten Designern. Die Inhaberin Rike Stephani möchte mit den Produkten für das Besondere sensibilisieren: Sie mit den Händen sehen und den Augen schmecken lassen. Sie haben eigene Ideen? Dann geben Sie sie in der rikiki-eigenen Siebdruckerei playground printshop in Auftrag.

Das Mittagstief lässt sich wunderbar bei stuf|f überwinden. Zwischen ausgesuchten Lederwaren und Männersachen reichen die Inhaber Thomas Jablonski und Stephan Bartelmuss Kaffeespezialitäten. In ihrem Laden verkaufen die beiden ausschließlich Dinge, die sie persönlich gut finden: Kleidungsstücke von one-man brands oder etablierten internationalen Marken, aufbereitete Vintage-Teile oder handgefertigte Möbelstücke. Jedes Stück erzählt dabei eine Geschichte – eine über Nachhaltigkeit und Qualität. Denn alle Marken, die sich bei „Stephan, Thomas und Freunde – feine Sachen“ finden lassen, wurden lokal angefertigt und zeichnen sich durch ihre Langlebigkeit aus. Thomas und Stephan ist das wichtig, sie leben den Gedanken auch selbst vor: Wie auch alle anderen hier vorgestellten Anlaufstationen beziehen sie naturstrom.

Nach dem Stöbern bei stuf|f  lohnt sich ein Spaziergang nach Flingern Süd. Denn in der Krahestraße erwarten einen bunt bemalte Häuser im Stil des Künstlers Friedensreich Hundertwasser – verspielte Mosaike schmiegen sich heute an farbenfrohe Malereien, wo früher Einheitsgrau herrschte. Die Fassaden geben einen ersten Eindruck in die vielfältigen Ideen und Projekte, die Hans-Rainer Jonas in Düsseldorf seit Jahren verwirklicht. Mehr darüber erfahren können Sie zum Beispiel in gemütlicher Atmosphäre im Café du Kräh in der Krahestraße 20 oder im Niemandsland in der Heerstraße 19.

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©Naturburschen

 

Zurück auf der Birkenstraße warten erfrischende Saftschorlen bei den Naturburschen Flingern. In dem Naturkostladen ist alles essbare Bio, das Sortiment reicht von frischen Backwaren über Gemüse und Obst bis hin zu ausgewähltem Käse. Auch Weine von kleinen Winzern werden hier über die Ladentheke gereicht, darunter einige israelische Tropfen. Falls Sie Wein bisher vor allem genossen haben, darüber aber gerne noch viel mehr wissen möchten, können Sie bei den Naturburschen gleich einen Plan fürs nächste Wochenende schmieden und eine Weinprobe buchen.

Ein Abstecher in alternativere Zeiten

Probieren sollten Sie in dem Feinkostladen nur leichtes, denn als nächstes geht es in die Ackerstraße, zu HASHI, Mahlzeit! Die kleine Gastronomie im Herzen Flingerns wirkt von außen etwas unscheinbar, von innen ist sie überaus gemütlich und stilecht. Hier können Sie ein traditionelles chinesisches Abendessen genießen, das mit Liebe zum Detail und Handwerk zubereitet wird. Für den Anfang empfehlen sich besonders die hausgemachten Teigtaschen (Jiao zi), gefolgt von klassischen Vorspeisen wie etwa geräuchertem Tofusalat mit Koriander. Die Hauptspeisen wechseln täglich, bewegen sich zwischen Klassikern und modernen Kreationen. Für alle Gerichte gilt, dass sie weder Geschmacksverstärker noch Konservierungsstoffe enthalten. Auf der Homepage gibt es Auskunft zur Herkunft des Fleisches.

Nach dem Ausflug in die asiatische Küche führt der Weg in den Süden Flingerns, ins zakk. Mit der Straßenbahn 706 sind es nur wenige Stationen – und es empfiehlt sich, bereits an der Kettwiger Straße auszusteigen, um den Weg über die Kiefernstraße zu nehmen. Im Zuge der Wohnungsnot in den 80er Jahren waren die Häuser lange Zeit besetzt, heute sind die Mieten nicht nur für Düsseldorf paradiesisch niedrig und die Straße versprüht noch das Flair der Hausbesetzer. An den Wänden verteilen sich Graffitis über die Stockwerke hinweg und bilden zusammen ein großes Gemälde. Hier können Sie einen Blick auf ein anderes, alternatives Düsseldorf erhaschen.

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Im Sommer den Abend im Biergarten des zakk ausklingen lassen und dabei Musik oder Prosa genießen. ©zakk

Danach sind es nur noch wenige Meter bis zum zakk, dem „Zentrum für Aktion, Kultur und Kommunikation“. Hier können Sie den Abend musikalisch-wild oder gemütlich-nachdenklich ausklingen lassen. Einen Dresscode müssen Sie dabei für keine der Veranstaltungen beachten – die Kö in klein werden Sie hier nicht finden. Die alte Fabrikhalle ist ein fleißig bespielter Konzertort für lokale ebenso wie für internationale Künstler und solche, die es werden wollen. Aber auch Poetryslams finden hier statt, ebenso wie Kabarett, politische Veranstaltungen und soziale Projekte. Hinter dem vielfältigen Programm stecken Überzeugung, Herzblut und Professionalität – sowie hinter der Idee des zakks auch. Die Nacht können Sie hier ohne schlechtes Gewissen zum Tag machen, denn auch die aufwendigste Lichttechnik wird hier mit naturstrom gespeist.

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Finja Seroka
seroka@naturstrom.de

arbeitete bis 2021 bei NATURSTROM. Begeistert sich beruflich und auch privat für nachhaltige Themen. Zuvor hat sie u. a. als Journalistin für Handelsblatt Online und die Funke Mediengruppe gearbeitet.

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